Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Personalausgaben steigen auf 2,276 Millionen Euro
Bürgermeister Walz rechnet mit dem Neubau des Westerheimer Rathauses in den Jahren 2023 und 2024
WESTERHEIM (hjs) - Breiten Raum in den Ausführungen von Bürgermeister Hartmut Walz nahmen die Personalausgaben in der Gemeinde ein, die 2021 gegenüber dem Vorjahr um 82 770 Euro oder 3,5 Prozent auf 2,276 Millionen Euro klettern. Die Steigerung sei hauptsächlich auf die für 2021 geplanten Lohnsteigerungen sowie den Stellenaufbau im Bereich Kinder-, Jugend- und Familienhilfe zurückzuführen. Zwei Prozent Lohnsteigerung seien eingeplant, so Walz.
Derzeit hat die Gemeinde knapp 80 Beschäftigte, in Voll- und Teilzeit, aber auch im Zuge der geringfügigen Beschäftigung. „Ich bin mir bewusst, dass für unsere Mitarbeiter in einer kleinen Gemeinde die Arbeit vielfältiger ist als in einer großen Gemeinde“, sagte Walz und lobte den engagierten Einsatz des Personals. Die
Aufgaben werden immer mehr, meinte Walz und verwies auf den Breitbandausbau und auf eine Gesetzesflut, die es umzusetzen gilt, auch wegen der Corona-Pandemie.
„Da haben es große Einheiten einfach besser, die sich auch technische Mitarbeiter und Ingenieure für ihr eigenes Bauamt in der Verwaltung leisten können“, legte Walz dar. In kleineren Einheiten sei die Lage zudem schwieriger, insbesondere wenn es um Krankheits- und Urlaubsvertretungen geht.
Bürgermeister Walz bedauerte, dass es keine Sozialräume im Albbad und im Rathaus gibt. Hier bestehe Handlungsbedarf und auch deshalb sei es gut, dass sich der Gemeinderat 2020 und jetzt so intensiv mit dem
Neubau des Rathauses beschäftige. „Wir sollten alle Anstrengungen unternehmen, das Rathaus zu ertüchtigen oder zu erneuern“, betonte Walz und ging auf den beschlossenen Neubau weiter ein.
Zu den Sanierungszielen gehöre auch die Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur im Ortskern. „Beim Thema Rathaus sind wir 2020 einen großen Schritt weitergekommen“, sagte Walz. Im Januar habe der Gemeinderat die Kommunalentwicklung mit der Vorbereitung und dem Vergabeverfahren mit Planungswettbewerb beauftragt. „Wir sind hier auf einem guten Weg“, meinte Walz. Die Planungen würden davon ausgehen, dass der Neubau in den Jahren 2023 und 2024 und die Außenanlage des Hauses des Gastes bis 2025 realisiert werde.