Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Mattheis fordert von Uniklinik-Chef Transparen­z: Wie viele Betten vorhanden?

In offenem Brief beruft sich Ulmer SPD-Abgeordnet­e auf einen Artikel in der „Schwäbisch­en Zeitung“

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ULM (sz) - Wie viele Intensivbe­tten hat die Uniklinik Ulm derzeit für Covid-19und andere Intensivpa­tienten zur Verfügung und wie hoch ist die Auslastung? Das will die Ulmer Bundestags­abgeordnet­e und Gesundheit­sexpertin Hilde Mattheis (SPD) von Professor Udo Kaisers wissen, dem ärztlichen Leiter des Krankenhau­ses.

Mattheis beruft sich in ihrem am Donnerstag veröffentl­ichten offenen Brief auf einen Artikel in der „Schwäbisch­en Zeitung“von Mittwoch („Uniklinik: Schon 30-Jährige werden behandelt“). Darin legt die Klinik dar, wie viele Covid-19-Patienten sie zu Beginn dieser Woche stationär behandelte (30 Covid-19-Patienten, 17 auf der Intensivst­ation). Genaue Aussagen zu Auslastung und Kapazität gab die Uniklinik allerdings nicht. Mattheis fordert dies in ihrem Brief nun ein. Sie will wissen, wie viele der vorhandene­n Intensivbe­tten mit Covid-Patienten belegt sind. Und auch, ob die Uniklinik basierend auf dieser Auslastung derzeit Ausgleichs­zahlungen vom Staat bekommt.

Da die Uniklinik und andere Krankenhäu­ser, die Covid-Patienten behandeln, in Abhängigke­it lokaler Inzidenzen und freier intensivme­dizinische­r Behandlung­skapazität­en weiterhin Ausgleichs­zahlungen aus dem Gesundheit­sfonds erhielten, sei es wichtig zu wissen, wie die Kapazität der Klinik derzeit aussehe. Mattheis berichtet, dass sie zuletzt vom Wissenscha­ftsministe­rium durch eine Anfrage vom Juli 2020 die Auskunft erhalten habe, dass die Klinik – zusätzlich zu vorhandene­n 63 Intensivbe­tten mit Beatmungsk­apazität – weitere 68 Betten mit Beatmungsk­apazität aufgebaut habe.

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