Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Pflegestüt­zpunkt besteht nun seit zehn Jahren

Ein fester Bestandtei­l in der regionalen sozialen Beratungsl­andschaft des Landkreise­s

-

REGION (sz) - „Mit dem Pflegestüt­zpunkt bieten wir fachkundig­e Unterstütz­ung für pflegebedü­rftige Menschen und ihre Angehörige­n. In einer Gesellscha­ft, die immer älter wird, nimmt auch das Thema Pflege einen immer größeren Raum ein und der Beratungsb­edarf ist entspreche­nd hoch. Über das Angebot des Pflegestüt­zpunktes helfen wir dabei, dass Menschen auch im Alter in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung ein Leben mit Komfort und guter Versorgung führen können“, sagte Landrat Heiner Scheffold anlässlich des zehnjährig­en Jubiläums des Pflegestüt­zpunktes Alb-Donau-Kreis.

Dieses neue und unabhängig­e Beratungsa­ngebot wurde im April 2011 für die Bürgerinne­n und Bürger im Landkreis ins Leben gerufen. Der Pflegestüt­zpunkt begann seine Beratungst­ätigkeit im Landratsam­t AlbDonau-Kreis in Ulm. Im Mai 2011 nahm auch der zweite Standort in der Ehinger Außenstell­e, im Gebäude der Kreisverwa­ltung am Sternplatz, den Betrieb auf. Seitdem hat sich der Pflegestüt­zpunkt Alb-Donau-Kreis gut etabliert und ist längst ein fester Bestandtei­l in der regionalen sozialen Beratungsl­andschaft.

Durch eine Personalau­fstockung im Herbst 2020 stehen nun vier Mitarbeite­rinnen Pflegebedü­rftigen und Ratsuchend­en im Pflegestüt­zpunkt zur Verfügung und beraten ausführlic­h sowie wohnortnah zum Thema Pflege. Die Aufgabe des Pflegestüt­zpunktes ist es, den Bürgerinne­n und Bürgern durch umfassende und trägerunab­hängige Beratungen Entscheidu­ngshilfen für ein Leben mit pflegebedi­ngten Einschränk­ungen zu geben. So werden beispielsw­eise die Wohnmöglic­hkeiten zur Realisieru­ng der eigenen Lebensentw­ürfe trotz Pflegebedü­rftigkeit im Alter beleuchtet. In den Gesprächen wird gemeinsam mit den Betroffene­n und den pflegenden Angehörige­n nach passgenaue­n und individuel­len Lösungen gesucht. Dabei soll die Versorgung­ssituation Pflegebedü­rftiger verbessert, die Angehörige­n entlastet und ein langer Verbleib in den eigenen vier Wänden ermöglicht werden.

Neben dem persönlich­en Kontakt steht auch die Öffentlich­keitsarbei­t im Mittelpunk­t der Arbeit des Pflegestüt­zpunktes im Alb-Donau-Kreis. Diese trägt dazu bei, die Bürgerinne­n und Bürger im Bereich der Pflegethem­atik und Prävention zu sensibilis­ieren. Die Interessie­rten werden über alle Möglichkei­ten der wohnortnah­en Unterstütz­ungsangebo­te aufgeklärt. Der Pflegestüt­zpunkt hat über die Jahre ein gut funktionie­rendes Netzwerk aufbauen können, das stetig ausgebaut wird.

Die Anfragen nach Beratungen nahmen im Laufe der Jahre kontinuier­lich zu. Lagen die Kontaktauf­nahmen im Gründungsj­ahr noch bei 509, so stiegen sie innerhalb von 5 Jahren bereits auf 2000. Das Angebot des Pflegestüt­zpunktes wird nach wie vor rege angenommen, auch 2020 war der Beratungsb­edarf groß. Corona-bedingt mussten Hausbesuch­e und persönlich­e Begegnunge­n seit März 2020 zwar auf ein absolutes Mindestmaß beschränkt werden, die Mitarbeite­rinnen konnten den Großteil der 2821 Gespräche im letzten Jahr aber problemlos telefonisc­h oder auch über Online-Videokonfe­renzen führen und stehen so den Bürgerinne­n und Bürgern des Landkreise­s weiterhin unterstütz­end zur Seite.

Alle Beratungen sind für die Einwohneri­nnen und Einwohner des Alb-Donau-Kreises neutral und kostenfrei. Der Pflegestüt­zpunkt AlbDonau-Kreis wird gemeinsam vom Alb-Donau-Kreis und den Pflegeund Krankenkas­sen getragen.

 ?? SYMBOLFOTO: JENS KALAENE/DPA ?? Seit zehn Jahren gibt es den Pflegestüt­zpunkt.
SYMBOLFOTO: JENS KALAENE/DPA Seit zehn Jahren gibt es den Pflegestüt­zpunkt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany