Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
„Wir wollen informieren, nicht missionieren“
B5 aktuell feiert Geburtstag und blickt in die Zukunft
MÜNCHEN - Alle 15 Minuten Radionachrichten, dazwischen Analysen und Hintergründe – das ist seit drei Jahrzehnten der Rhythmus von B5 aktuell. Anfang Mai 1991 startete der Bayerische Rundfunk (BR) die erste deutsche Infowelle. Redaktionsleiter Steffen Jenter blickt im Gespräch mit Roland Freund zurück und in die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Informationsradios.
Wie hat sich B5 aktuell in diesen 30 Jahren verändert?
Mehr Bayern, mehr Hintergrund, mehr Analyse – das ist der Weg, den B5 aktuell gerade geht. Und wir sind immer öfter live bei Ereignissen dabei, nicht nur beim Sport, sondern auch in der Politik. In vielen Fällen brechen wir das Sendeschema auf und nehmen uns mehr Zeit.
Welche Rolle spielt eine Infowelle im digitalen Zeitalter mit immer und überall verfügbaren Nachrichten?
Wir liefern Hintergrund, nicht nur Schlagzeilen. Und die Menschen wissen: B5 aktuell kann man vertrauen. Denn wir wollen informieren, nicht missionieren.
Wie wird sich B5 aktuell weiterentwickeln – werden es noch einmal 30 Jahre sein?
Wir machen neben dem Infoprogramm inzwischen auch Podcasts und gehen crossmediale Wege. Ab 1. Juli heißt B5 aktuell „BR24 – das Informationsradio des Bayerischen Rundfunks“. Gemeinsam mit BR24 digital (Web, App, Social) und der BR24 Rundschau (bis 1.7. Rundschau im BR Fernsehen) sind wir auf allen Ausspielwegen immer und überall für unsere Hörer, User und Zuschauer da. Ein Beispiel ist der BR24 #Faktenfuchs, der Gerüchte und Behauptungen aufgreift und klärt, was Menschen umtreibt. Den gibt es schon im Netz, im Radio und bald auch im TV.