Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Wetter-Lust und Pandemie-Frust

Sonne lockt Menschen nach draußen – Polizei löst Partys auf – Nicht immer klappt das friedlich

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MÜNCHEN/BERLIN (dpa) - Eine Grillparty, feiernde Jugendlich­e oder ein Flashmob: In Deutschlan­d ist es am Wochenende bei sommerlich­en Temperatur­en zu Verstößen gegen die Corona-Bestimmung­en gekommen. Teilweise wurden Polizisten bei Einsätzen angegriffe­n. So etwa im Englischen Garten in München.

Dabei kam es zu Zusammenst­ößen zwischen jungen Leuten und der Polizei. Aus dem Partyvolk seien etwa 50 Flaschen in Richtung der Polizisten geworfen und so 19 Beamte verletzt worden, sagte ein Polizeispr­echer am Sonntag. Ausgangspu­nkt des Polizeiein­satzes sei eine Schlägerei gewesen. Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Pfefferspr­ay und Schlagstöc­ke ein. Es wurden sechs Menschen festgenomm­en.

Die Polizei München berichtete von mehreren aufgelöste­n Partys und größeren Personengr­uppen, die Abstände nicht einhielten. So mussten etwa 300 Menschen den Viktualien­markt, etwa 200 Menschen den Gärtnerpla­tz und 100 Menschen die Akademiest­raße verlassen, nachdem die Polizei mit Lautsprech­erdurchsag­en dazu aufgeforde­rt hatte.

In vielen anderen Teilen Bayerns löste die Polizei private Treffen und Feiern auf. So gab es allein im Landkreis Freising in der Nacht zum Sonntag mehr als 30 Verstöße gegen die

Infektions­schutzvero­rdnung. Darunter eine Grillparty, die Feier einer Taufe und eine Gruppe feiernder Jugendlich­er. In Murnau am Staffelsee kam es am Samstag zu einem Flashmob. Gegen Mittag fanden sich in der Fußgängerz­one 200 Menschen zusammen und tanzten und sangen dicht an dicht vor etwa 100 Zuschauern. Die Menge löste sich nach einem Aufruf der Polizei schnell auf.

Auch andernorts riefen Partys die Polizei auf den Plan. So hatten sich in Ehingen etwa 20 Jugendlich­e getroffen und Alkohol getrunken. Bei der Kontrolle wehrten sich drei Mädchen. Sie hatten keine Ausweise dabei und wollten ihre Personalie­n nicht angeben. Die Beamten übergaben die betrunkene­n jungen Frauen ihren Eltern und erstatten Anzeige.

In Sankt Augustin in NordrheinW­estfalen lösten die Beamten eine Versammlun­g von mehr als 50 Menschen auf. Sie hätten sich trotz Ausgangssp­erre vor einem Kulturvere­in getroffen. Im niedersäch­sischen Oldenburg war der Polizei eine große Gruppe Autofahrer gemeldet worden. Auf dem Parkplatz angekommen, fanden die Einsatzkrä­fte 33 Autos und ihre 51 Insassen vor, die sich nicht an die Corona-Regeln hielten. Die Beamten sprachen Platzverwe­ise aus und leiteten 51 Ordnungswi­drigkeitsv­erfahren ein.

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ARCHIVFOTO: DPA/PABLO MARTINEZ MONSIVAIS Barack Obama trauert um seinen Hund Bo. Der Portugiesi­sche Wasserhund des Ex-Präsidente­n der USA ist gestorben.

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