Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Neue Schilder fürs Biosphären­gebiet

Katasterpl­anung Wanderwege­netz des Schwäbisch­en Albvereins übergeben

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(sz) - Das von der Unesco ausgezeich­nete Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb schließt federführe­nd die qualitativ­e Überarbeit­ung und die Planung des Katasters für das Wanderwege­netz des Schwäbisch­en Albvereins in den Landkreise­n Esslingen und Reutlingen ab. Das nahezu fertige Kataster wurde an die beiden beteiligte­n Landkreise sowie den Schwäbisch­en Albverein zur Ausschilde­rung übergeben. Das teilt das Regierungs­präsidium mit.

Mit Sondermitt­eln der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU konnte die Geschäftss­telle Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb ein Planungsbü­ro beauftrage­n und gemeinsam mit dem Schwäbisch­en Albverein in die Überarbeit­ung des Wegenetzes starten. Nach einem umfangreic­hen Abstimmung­sprozess mit Schwäbisch­en Albverein, Kommunen, Naturschut­z, Forst und Tourismus ist die Planung der einzelnen Schilderst­andorte nahezu abgeschlos­sen. Im nächsten Schritt werden die Wanderwege auf Grundlage des gemeinsame­n Beschilder­ungskonzep­ts von Schwäbisch­en Albverein und Tourismusv­erband Schwäbisch­e Alb durch die Landkreise Esslingen und Reutlingen ausgeschil­dert.

bei einem Vorortterm­ins am 8. April in Neuffen im Landkreis Esslingen gaben Vertreteri­nnen und Vertreter des Biosphären­gebiets Schwäbisch­e Alb, der Landkreise sowie des Schwäbisch­en Albvereins die Fertigstel­lung der Katasterpl­anung bekannt und stellten den bisherigen Projektver­lauf und die weiteren Schritte vor. Für den ersten Bauabschni­tt im Landkreis Esslingen läuft die Schilderpr­oduktion bereits. Die Beschilder­ung im Gelände wird voraussich­tlich ab Ende April 2024 erfolgen. Danach werden die weiteren Bauabschni­tte umgesetzt. Nach Qualitätss­icherung und Bauabnahme soll die Beschilder­ung – wenn alles planmäßig läuft – im Herbst 2024 abgeschlos­sen sein.

Die Beteiligte­n blickten bei dem Vorortterm­in in Neuffen sehr positiv auf das bislang erreichte und die kommenden Schritte:

Regierungs­präsident Klaus Tappeser sagte: „Das Wanderange­bot ist ein wesentlich­er Beitrag zum Tourismus als Wirtschaft­sfaktor sowie der Schwäbisch­en Alb als Wohnort. Darüber hinaus ist eine gute Beschilder­ung ein wichtiger Bestandtei­l der Besucherle­nkung

und dient somit auch dem Naturschut­z.“

Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident Schwäbisch­er Albverein erklärte: „Wir kommen der f lächendeck­enden Umsetzung des Konzepts damit einen großen Schritt näher. Herzlich danken möchte ich allen Ehrenamtli­chen in der Wegearbeit des Albvereins. Sie haben viel Zeit und Fachwissen in dieses Projekt investiert, was weit über ein „normales“ehrenamtli­ches Engagement hinausgeht. Ohne ihre Beteiligun­g könnte die Neubeschil­derung in den beiden Biosphären­gebietsLan­dkreisen nicht in dieser Qualität umgesetzt werden.“

Marion Leuze-Mohr, Erste Landesbeam­tin des Landkreise­s Esslingen ergänzte: „Der Erfolg dieses Projekts, der Schaffung des SAV-Wanderwege­netzes und der kommunalen Ortsrunden, liegt vor allem in der Gemeinscha­ft derjenigen, die daran mitgewirkt haben und in Workshops ihr Wissen und ihre Ideen eingebrach­t haben. Die gute und intensive Zusammenar­beit zwischen allen Akteuren, vor allem aber mit dem Schwäbisch­en Albverein und den Kommunen, sind auch hier wieder ein unersetzli­cher Baustein.“

Hans-Jürgen-Stede, Erster Landesbeam­ter des Landkreise­s Reutlingen machte klar: „Die neue Beschilder­ung ist ein entscheide­nder Beitrag dafür, dass unser Wanderwege­netz auch in Zukunft hochattrak­tiv sein wird.“

Die Antragsunt­erlagen für den Förderantr­ag beim Tourismusi­nfrastrukt­urprogramm für die Beschilder­ung der Wanderwege wurden in enger Zusammenar­beit von Landkreis Reutlingen, Landkreis Esslingen, Tourismusg­emeinschaf­t Mythos Schwäbisch­e Alb im Landkreis Reutlingen und der Geschäftss­telle Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb erarbeitet. Da die beantragte Fördersumm­e bei mehr als 500.000 Euro liegt, musste der Wirtschaft­sausschuss des Landtags über die Förderung entscheide­n.

Gegenstand des Antrags ist die Neubeschil­derung von 1250 Kilometer Grundwande­rwegenetz und 115 Kilometer kommunalen Rundwegen. Zudem die Neubeschil­derung und Zertifizie­rung von neuen „hochgehber­ge“-Wegen. Die beantragte­n Ausgaben belaufen sich auf 1.169.345 Euro. Bei einer Förderquot­e von 60 Prozent liegt die bewilligte Fördersumm­e bei 701.607 Euro.

 ?? FOTO: SCHWÄBISCH­ER ALBVEREIN. ?? 1250 Kilometer Grundwande­rwegenetz und 115 Kilometer kommunale Rundwege bekomen neue Schilder. Darüber freuen sich Vertreter der Kommunen, Landkreise und des Regierungs­präsidiums sowie des Schwäbisch­en Albvereins und des Biosphären­gebiets: (v. l.) Gerhard Stolz, Larissa Großberger, Sarah Reinhardt, Walburg Speidel, Gerd Feucht, Donau Bussen Gau), Matthias Bäcker, Marion Leuze-Mohr, Hans-Ulrich Rauchfuß, Klaus Tappeser, Hans-Jürgen Stede, Julia Bernecker, Achim Nagel, Gert Carstens, Erich Haas und Erwin Fritz.
FOTO: SCHWÄBISCH­ER ALBVEREIN. 1250 Kilometer Grundwande­rwegenetz und 115 Kilometer kommunale Rundwege bekomen neue Schilder. Darüber freuen sich Vertreter der Kommunen, Landkreise und des Regierungs­präsidiums sowie des Schwäbisch­en Albvereins und des Biosphären­gebiets: (v. l.) Gerhard Stolz, Larissa Großberger, Sarah Reinhardt, Walburg Speidel, Gerd Feucht, Donau Bussen Gau), Matthias Bäcker, Marion Leuze-Mohr, Hans-Ulrich Rauchfuß, Klaus Tappeser, Hans-Jürgen Stede, Julia Bernecker, Achim Nagel, Gert Carstens, Erich Haas und Erwin Fritz.

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