Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Der Windpark in Heroldstatt kommt in zwei Jahren
Gemeinde Heroldstatt unterzeichnet Vertrag mit der Firma Schöller SI
(lejo) Verkehrsteilnehmer, die auf der Landesstraße 230 zwischen Magolsheim (Landkreis Reutlingen) und Breithülen (Alb-Donau-Kreis) fahren, sind links und rechts die 150 Bauzaundreiecke, bespannt mit weißen Tüchern, sicherlich aufgefallen. Sie sollen, wie bereits berichtet, das Brüten beispielsweise der Feldlerche verhindern. Der Grund: auf dieser Fläche werden sechs Windräder aufgestellt.
Die Firma Schöller SI GmbH sieht östlich von Magolsheim einen Windpark mit voraussichtlich sechs Anlagen mit einer Gesamtleistung
von 36 MW vor. Zudem plant die in Reutlingen angesiedelte GmbH weitere Anlagen auf der Markung Heroldstatts. Im Gewann Pfannenstiel wird für beide Windparks das Umspannwerk gebaut. Dazu muss der Investor knapp fünf Kilometer Kabel aus dem Landkreis Alb-Donau Richtung Landkreis Reutlingen verlegt. 3,4 Kilometer Kabel befinden sich Heroldstatter Markung.
Der Heroldstatter Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dem „Gestattungsvertrag über die Verlegung, Nutzung und Unterhaltung von Kabeln zum Betrieb von Windkraftanlagen“zugestimmt. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 25 Jahren ab Inbetriebnahme der letzten Windkraftanlage, mit der Möglichkeit einer einmaligen Verlängerung um weitere fünf Jahre.
Dafür erhält die Gemeinde ein einmaliges „Gestattungsentgelt“in Höhe von 25.000 Euro, informierte Patrick Docimo, der das Projekt vonseiten der Gemeinde betreut. Dieses Jahr wird noch mit dem Bau der Anlagen in Magolsheim begonnen, zwei Jahre später ist dann der Startschuss für die Anlagen in der Nachbargemeinde.