Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
„Kleine Sanierungslösung“für die Berghalle
Bund lehnt Sanierungsförderung in Heroldstatt ab – Zumindest gibt es jetzt Geld vom Land
- Eine gute und eine schlechte Nachricht hatte Heroldstatts Bürgermeister Michael Weber während der Gemeinderatssitzung unter „Bekanntgaben“parat. Die positive zuerst: Für den Umbau des Backhauses in Ennabeuren, der rund eine Million Euro verschlingt, gibt es einen Zuschuss von 589.000 Euro aus dem Förderprogramm des Landes mit dem Namen „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“. Eventuell kann die Gemeinde noch auf mehr Geld hoffen, da weitere Fördertöpfe angezapft werden, informierte Bürgermeister Michael Weber.
Die schlechte Nachricht betrifft die Sanierung der Berghalle. Man wollte heuer das 1984 eingeweihte Gebäude für rund sieben Millionen Euro generalsanieren, da der Bund mit dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“Projekte, die energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden, mit 45
Prozent der Gesamtkosten fördert (wir berichteten).
Daraus wird nichts. Der Antrag wurde abgelehnt. Deshalb nimmt die Gemeinde jetzt die „kleine Sanierungslösung“in Angriff,
für die man vom Land einen Festbetrag auf die vorab geschätzten Baukosten erhält. An diesem Betrag werde nicht gerüttelt, auch wenn die Ausgaben steigen. Bei der „großen Sanierungslösung“hätte es den Zuschuss auf die tatsächlich abgerechneten Kosten gegeben, erinnerte Weber.
Die Kostenschätzung für die „kleine Sanierungslösung“beläuft sich nach einer Berechnung, die vor rund einem halben Jahr gemacht wurde, auf knapp 4,5 Millionen Euro. Davon muss die Gemeinde, nach Abzug des Zuschusses, etwa 3,5 Millionen Euro bezahlen, rechnete Weber vor. Heroldstatt werde auf alle Fälle noch zusätzlich einen Antrag auf Gewährung einer Investitionshilfe aus dem sogenannten Ausgleichstock beim Land stellen, um Geld zu sparen.