Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Bronnen, Bingen oder doch ein anderer?
Die Fußball-Kreisliga B, Staffel 4, vor dem Start
BAD SAULGAU - Als letzte aller Ligen steigt an diesem Wochenende die Kreisliga B, Staffel 4 in die Restsaison ein. Die kleinste Liga im Bezirk hat eine viereinhalbmonatige Pause hinter sich, startet am Wochenende im Grunde in eine neue Saison. Wäre da nicht die Bilanz des ersten Halbjahrs. Für die einen ein Segen, für andere eine Hypothek.
SV Bingen/Hitzkofen:
Mit einem Spiel weniger platziert sich Bingen derzeit auf Rang zwei. Trainer Schneider ist sich mit seinem CoTrainer Jan Engel einig, dass die Mannschaft diesen Platz auch im Mai innehaben will - mindestens. Dies wurde in der Vorbereitungsphase dem Kader genau so mitgeteilt. Da noch alles offen ist und alle Mannschaften noch Federn lassen können, ist vielleicht sogar mehr drin. Bingen will bereit sein.
FC Blochingen:
Zwei Wechsel stechen in der Winterpause ins Auge. Einer davon ist der Flamur Januzis. Januzi wechselte nach Blochingen. Namen schießen keine Tore, heißt es eigentlich. Doch im Fall des Neu-Blochingers könnte das anders aussehen. Der ausgebildete Torhüter will aufgrund einer Verletzung nicht ins Tor. Das allgemeine Manko, das Trainer Salaj sieht, ist die Tatsache dass man seit dem zweiten Spieltag in durchweg anderer Besetzung antreten musste. Es sieht nicht so aus, als ob sich das ändert.
SV Bronnen:
Kanonier Raphael Brillert kommt zurück und mit ihm eine weitere Option, wenn es gilt, sich die unmittelbare Konkurrenz vom Leib zu halten. Abteilungsleiter Uwe Voss nimmt von seinem kommenden Leistungsträger allerdings den Druck: „Viktor Maier oder Tanino Bez sind im vergangenen halben Jahr sehr gut in die Bresche gesprungen. Das vergessen unsere Fans nicht.“Dass Auftaktprogramm ist machbar, ehe es im vierten Spiel auf den Heuberg zur SG Frohnstetten/Storzingen geht.
SG Frohnstetten/Storz.:
Das Trainerduo ist sich einig. In den direkten Vergleichen wird sich entscheiden, ob es weiter nach oben geht. Trainer Ritter sieht auch die Teams der hinteren Region als potenzielle Stolpersteine an, wie zum Beispiel die SG Hettingen/Inn. II. Wichtig für Ritter ist die Tatsache: „Wie kommen wir aus der langen Winterpause.“
SG Hettingen/Inn. II:
Einen Wechsel gab es auf dem Trainerstuhl. Alexander Failer übernahm wieder die Geschicke in Hettingen und darf auch den einen oder anderen Spieler nach oben beordern. Die Schar der Talente war bei der SG schon immer da, nur Talent sein alleine reicht nicht. Das scheinen einige Spieler begriffen zu haben, so dass sie zum Kader der ersten Mannschaft stießen. Auf dieser wird auch der Fokus liegen.
FC Laiz II:
Wie ein roter Faden zieht sich die Misere der verletzten Spieler durch den Kader des FC. Immer wieder musste die zweite Mannschaft Spieler nach oben abstellen, hat dabei aber selbst Langzeitverletzte zu beklagen. „Der Moral tut dies keinen Abbruch“, sagt Trainer Dieter Spähler, der sich jedoch nicht in der Jugend bedienen kann. Kommen wenigstens einige Verletzte zurück, sieht es wieder besser aus.
TSV Mägerkingen:
Das Auftaktprogramm hat es - zumindest die Heimspiele betrachtet - mit Laiz II und Frohnstetten/Storz. in sich. In Veringenstadt hat man Mägerkingen noch nicht gewonnen, so dass ein Fehlstart droht. Spielertrainer Erol setzt seinen Kader aber nicht unter Druck. In der Sommerpause kommen aus der Jugend genügend Spieler nach oben, um die einzelnen Mannschaftsteile zu entlasten.
TSV Neufra:
„Die Talsohle, die wir seit einigen Jahren durchschreiten, wollen wir spätestens in der nächsten Saison hinter unsd lassen“, sagt Trainer Ingo Allseits. In der jungen Mannschaft kristallisieren sich immer mehr Führungsspieler heraus, die bereit sind, sich voll dem Mannschaftsgedanken unterzuordnen. Je eindrucksvoller dies gelingt, desto schneller kommen die Erfolge - wie im Testspiel, als der TSV den Titelkandidaten SV Bronnen schlug.
TSV Trochtelfingen:
Wie bei fast allen Mannschaften der Kreisliga B 4 hat auch der Ex-Landesligist mit der langen Winterpause zu kämpfen. Mit zwei Spielen im Rückstand hegt der TSV Aufstiegsambitionen, die er aber nur aufrecht erhalten kann, wenn alle mitziehen. Die Trainingsbeteiligung könnte zwar besser sein, dennoch bleibt festzuhalten, dass eine gewisse individuelle Klasse vorhanden ist. Reicht die für die Spitze?
SPV Türk Gücü Sigmaringen:
Wenn auch die Trainingszeiten immer noch ein kleines Problem darstellen, ist eines wenigstens sicher: Am Trainingsgelände kann es nicht liegen sollte das Saisonziel nicht erreicht werden. Der zusammengestellte Kader lässt glauben, dass Türk Gücü noch einmal angreifen kann. Richtig zu bewerten wird die Situation nach den erste vier Spielen sein, nach den Spielen gegen Trochtelfingen, Frohnstetten/Storzingen, Blochingen und Laiz II.
SGM SV U/Oberschmeien/SV Sigmaringen II:
Trainer de Vito ließ die Vorrunde Revue passieren. Nach seiner Meinung hätte die Bilanz um einen oder zwei Plätze besser ausfallen können, hätte die Mannschaft ihr Potenzial abgerufen. Insgesamt ist man bei der SG aber zufrieden. Ende der Runde wird versucht, einen neuen Grundstock für die kommende Saison zu legen.
FV Veringenstadt:
Einen neuen Kommandogeber hat der FV Veringenstadt in der Winterpause verpflichtet. Mit Roman Kiertucki ist eine längerfristige Zusammenarbeit geplant. Grundstock soll die ohnehin gute Jugendarbeit bilden. Sowohl in der A-Jugend als auch in der B-Jugend kristallisieren sich Talente heraus, die in absehbarer Zeit nachrücken werden. Mit zwei Derbys gegen Neufra und Mägerkingen steigt man in die Rückrunde ein.