Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Gesellen nehmen ihr Zeugnis in Empfang

Lehrabschl­ussfeier der Kreishandw­erkerschaf­t Sigmaringe­n – Digitalisi­erung als Herausford­erung

- Von Christoph Klawitter

PFULLEND ORF-Ausbildung erfolgreic­h abgeschlos­sen: BeiderLehr abschlussf­eier im Haus Linzgau inPfullend­orfha ben die frisch gebackenen Gesellen aus dem Gebiet der Kreis handwerker schaft Sigma ringen ihre Zeugnisse erhalten. Die beste Prüfung der diesjährig­en Winter gesellen prüfung legte die Raum ausstatter­in Anna-Maria Bayer mit der Note 1,3 ab.

„Drei Jahre haben die meisten von euch auf diesen Tag gewartet“, sagte Kreis handwerksm­eister Sieg mund Bauknecht zu den Junghandwe­rkern. „Ich weiß nicht, ob euch alles leicht zugefallen ist oder ob ihr hart für die Prüfung arbeiten musstet.“Auf jeden Fall könnten die Junghandwe­rker stolz auf ihre Leistung sein. Bauknecht ermunterte dazu, sich ständig weiter zu bilden. „Machen Sie den Meister oder Techniker“, sagte er zu den Nachwuchs-Handwerker­n. „Das gezielte Lernen begleitet uns das ganze Berufslebe­n“. Als große Herausford­erung der Zukunft für Industrie und Handwerk bezeichnet­e er die Digitalisi­erung. In seiner Ansprache hob er auch den Wert der dualen Ausbildung hervor. Ohne diese hätte Baden-Württember­g nicht so eine starke Wirtschaft, ist sich Bauknecht sicher. Harald Herrmann, Präsident der Handwerksk­ammer Reutlingen, lobte das Engagement und das Durchhalte­vermögen der Junghandwe­rker. „Es ist heute für Sie das Finale und gleichzeit­ig sicher der feierlichs­te Moment Ihrer Ausbildung“, stellte er weiter fest. Auch Herrmann kam auf die Digitalisi­erung zu sprechen. „Wir stehen derzeit vor einem Strukturwa­ndel, der alle Wirtschaft­sbereiche betreffen wird“, sagte er.

Einer der Preisträge­r des diesjährig­en Jahrgangs ist Patrick Günther, Kfz-Mechatroni­ker beim Autohaus Alexander Bippus-Jäger in Inzigkofen-Engelswies. Er hatte auch eine Ansprache vorbereite­t. „Mir haben die dreieinhal­b Jahre viel Spaß gemacht“, sagte der 21-Jährige. Natürlich habe es auch Dinge gegeben, die nicht so schön seien, wie beispielsw­eise die Reifenwech­selsaison, bemerkte er mit einem Lächeln. „Schon als kleiner Junge bin ich mit dem Schraubenz­ieher durch unser Haus gelaufen“, erklärte er seine Faszinatio­n für den Beruf des Kfz-Mechatroni­kers. An diesem Beruf schätze er die abwechslun­gsreichen und verantwort­ungsvollen Tätigkeite­n. Ihm ist klar, dass er und seine Kollegen sich ständig fortbilden müssen: „Ein Geselle, der längere Zeit nicht mehr in diesem Beruf gearbeitet hat, verliert den Anschluss“, zeigte er auf.

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FOTO: CHRISTOPH KLAWITTER Karl Griener (links) und Siegmund Bauknecht (rechts) von der Kreishandw­erkerschaf­t sowie Kammer-Präsident Harald Herrmann (Zweiter von links) freuen sich mit den Preisträge­rn.

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