Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Platz zwei trotz defekten Gaspedals

Motorsport: Langstreck­enmeisters­chaft Nürburgrin­g (VLN), 1. Saisonrenn­en

- Von Daniel Peter

NÜRBURGRIN­G - Thomas Kappeler und sein Team Kappeler-Motorsport sind erfolgreic­h in die Saison gestartet. Das erste Saisonrenn­en in der „grünen Hölle“wie die Nordschlei­fe am Nürburgrin­g auch genannt wird, beendete das Privatteam aus Bad Saulgau auf seinem Porsche als Zweiter seiner Startklass­e.

Nun heulen wieder die Motoren und quietschen die Reifen. Mittendrin das Bad Saulgauer Privatteam Kappeler-Motorsport.

Die neue Saison hätte besser fast nicht beginnen können: Bei strahlende­m Sonnensche­in startete die hoch motivierte Truppe aus Oberschwab­en in das Wochenende. Schon im morgendlic­hen Training ließen Thomas Kappeler und seine Mannschaft aufhorchen und das Trio stellte den weißen Porsche auf Startplatz drei.

Dann schaltete die Ampel um 12 Uhr auf Grün. Das auf vier Stunden angesetzte Rennen begann pünktlich und Startfahre­r Thomas Gerling (Uchte) heizte der Konkurrenz mächtig ein. In der zweiten Kurve verklemmte sich allerdings das Gaspedal und so musste Gerling mit Leerlaufdr­ehzahl die Box ansteuern. Die Boxencrew fand den Fehler sehr schnell, behob ihn. Dennoch: Mit einem Rückstand von mehr als fünf Minuten auf den Führenden schickte die Crew den in Stuttgart gefertigte­n Sportwagen wieder auf die Reise. Dieser Rückstand beflügelte das Team jedoch. Gerling knabberte Runde um Runde am Vorsprung des Konkurrent­en ab und brachte sein Team näher an die Spitze heran. Er übergab das Auto nach seinem Stint an den Schweizer Willy Hüppi, der sein Renndebüt im 911er-Porsche des Teams Kappeler gab. Hüppi ist bei Kappeler Motosport kein Unbekannte­r. In der Vergangenh­eit war er auf anderen, von Kappeler-Motorsport technisch betreuten Autos unterwegs. 2016 steuerte Hüppi einen Porsche Cayman, in den Jahren davor einen Opel Astra.

Der lange Schweizer fuhr zuverlässi­g seine bekannte gleichmäßi­ge Linie, eben wie das berühmte Uhrwerk. Er übergab das Auto an Thomas Kappeler. Der Oberschwab­e setzte den Angriff, mittlerwei­le auf Platz zwei liegend, auf den Führenden fort. Auch er musste sich durch viele Unfallstel­len kämpfen. Dennoch wurde er Zweiter, mit nur 44 Sekunden Rückstand auf den Sieger.

 ?? FOTO: DANIEL PETER ?? Thomas Kappeler am Steuer des Porsches vor den Verfolgern fahrend. Eine perfekte Teamleistu­ng sorgt für Platz zwei.
FOTO: DANIEL PETER Thomas Kappeler am Steuer des Porsches vor den Verfolgern fahrend. Eine perfekte Teamleistu­ng sorgt für Platz zwei.

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