Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Wettbewerb: Schüler reichen 286 Ideen ein
Unternehmen in der Region suchen die besten Einfälle – Volksbank richtet Siegerehrung im Stadtforum aus
BAD SAULGAU - Eine Jacke mit integriertem Sitzkissen, eine Drohne, die Hundekot entfernt oder ein EssenGluten-Kalorienzähler: Beim 18. Ideenwettbewerb der Volksbank Bad Saulgau haben die teilnehmenden Schüler wieder einmal fantasievolle Modelle und Ideen eingereicht. Im Stadtforum wurden die Schüler mit den besten Ideen und Modellen ausgezeichnet.
Beim 18. Ideenwettbewerb nahmen 291 Schüler teil. 286 Ideen und 40 Modelle wurden eingereicht. Insgesamt wurden 3300 Euro Preisgeld an die Schüler und Klassen verteilt. „Unser Ziel ist es, die Schüler anzuregen, selbst Lösungen für Alltagsschwierigkeiten zu finden“, erläuterte Klaus Remensperger, Vorstandsmitglied der Volksbank Bad Saulgau. Nicht nur die Volksbank, sondern auch zahlreiche Unternehmen sind beim Ideenwettbewerb mit dabei, was Remensperger auch betonte.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Gruber (Freie Wähler) unterstrich, dass nicht nur die prämierten Ideen und Modelle willkommen sind: „Jede Idee, jedes Modell ist wertvoll und wird gewürdigt.“Wahrscheinlich zum letzten Mal fungierte Gerhard Sturm als Moderator und Hauptjuror. Klaus Remensperger gab nämlich bekannt, dass Sturm sich zurückziehen wolle. „Es schmerzt fast ein bisschen, wenn wir wissen, dass Sie das das letzte Mal machen“, sagte er zu ihm.
Gerhard Sturm moderierte wie gewohnt souverän die Veranstaltung. Wenn sich ein Kind nicht traute, die eigene Idee angesichts des großen Publikums im Stadtforum vorzustellen, übernahm einfach er diesen Part. Er stellte die Bewertungskriterien vor, anhand derer die Jury eine Auswahl traf. Demnach kam es auf Originalität, Marktchance, betriebswirtschaftliche und technische Realisierbarkeit, Aktualität und darauf an, wie innovativ das jeweilige Modell oder die Idee ist. Dieses Mal lagen vor allem Ideen und Modelle mit dem Thema Scanner im Trend, wie Sturm berichtete. Einige Ideen und Modelle musste die Jury aber auch ablehnen, weil eine Nachprüfung im Internet ergab, dass das jeweilige Modell oder die Idee bereits existierte. „Tippt doch einfach mal eure Idee in die Suchmaschine“, riet Sturm den Jungforschern. Etwas enttäuschend fand Sturm, dass es dieses Mal verhältnismäßig wenige Einreichungen in der Altersgruppe ab Klasse zehn gab. „Vielleicht könnte das Lehrerkollegium bei den höheren Klassen mal wieder etwas Dampf reinlassen“, meinte Sturm dazu.
Weiterarbeiten am Sfz
Die Preisträger ab Klasse acht erhielten auch einen Gutschein für ein Praktikum. 16 Schüler mit ihrer Idee bekommen im Juni eine Projektförderung durch das Schülerforschungszentrum (Sfz). 16 weitere Ideen werden als sogenannte „Denksportaufgabe“in den Themenpool des Sfz aufgenommen. Tobias Beck vom Sfz verteilte diese Sonderpreise. Zu Beginn der Siegerehrung hatte die Jumping-Gruppe Fun & Go aus Heudorf unter Leitung von Melanie Rundel für Stimmung und Action im Stadtforum gesorgt: Unter lauter Musik hüpften die jungen Frauen auf Trampolins.