Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

In St. Franziskus ist Verschiede­nsein ganz normal

Kindergart­en feiert ein Dreifachju­biläum – Kooperatio­n mit den Mariaberge­r Heimen

- Von Eugen Kienzler

BAD SAULGAU - Familiär, sympathisc­h und bestens vorbereite­t ist die Feier zum Dreifachju­biläum „20 Jahre Kindergart­en St. Franziskus und Schulkinde­rgarten Jim Knopf sowie 10 Jahre gemeinsame integrativ­e Arbeit“am Samstagnac­hmittag über die Bühne gegangen.

Sogar der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Kleinen und Großen und ließ nach drohenden Wolken rechtzeiti­g die Sonne scheinen, sodass die Feier im, zum Festplatz und Spieleparc­ours umgestalte­ten Garten des Kindergart­ens an der Paradiesst­raße stattfinde­n konnte. „Hej, hello, bonjour, guten Tag, welcome“hieß der Kanon, mit dem die Kinder die Gäste begrüßten und den Wortgottes­dienst mit Pater Shinto Kattoor eröffneten. Er stand unter dem Thema „Der heilige Franziskus“. Er ist der Namenspatr­on des Kindergart­ens. Mit selbstgeba­stelten Vögeln spielten sie anstelle der Lesung nach, wie Franziskus den Vögeln predigte. Die Mütter dankten bei den Fürbitten und baten um Schutz für die Kinder und Familien.

Ganz im Sinne des Leitgedank­ens der beiden Einrichtun­gen „Gemeinsam - Miteinande­r - Füreinande­r“freute sich die Leiterin Alexandra Widmann über den großartige­n Zuspruch dieses Jubiläums und des „Tages der offenen Tür“. Sie dankte allen, die den Kindergart­en in den 20 Jahren begleitet, gefördert und unterstütz­t haben. An diesem Nachmittag galt der Dank auch den Erzieherin­nen und Mitarbeite­rinnen für ihre Arbeit in diesen zwei Jahrzehnte­n. Blumen gab es dabei für das Hausmeiste­rehepaar Hilde und Karl Halder, die seit 15 Jahren ihren Dienst tun und der Physiother­apeutin Mohn, die seit 20 Jahren den Schulkinde­rgarten „Jim Knopf“als Therapeuti­n unterstütz­t.

Verschiede­n ist normal

Eine gemeinsame integrativ­e Gruppe wie es sie in Bad Saulgau gibt, sei in Baden-Württember­g eine Besonderhe­it. „Eine Partnersch­aft wie diese intensive Kooperatio­n, die dem Grundgedan­ken folgt ,Es ist normal verschiede­n zu sein’, lebt vom Miteinande­r, das hier aktiv mit Kollegen, Trägern und insbesonde­re von den Kindern und Familien gelebt wird, was im täglichen Umgang spürbar ist“, sagte die verantwort­lichen Fachbereic­hsleiterin für die Außendstad­torte der Mariaberge­r Schulkinde­rgärten, Alexandra Kamps. Sie ist in der Einrichtun­g in Mariaberg in Personalun­ion zusätzlich für die Betreuung der Bad Saulgauer Gruppe verantwort­lich.

Die vorbildlic­he Inklusion und Integratio­n lobten auch Stadträtin und sellvertre­tende Bürgermeis­terin Elisabeth Gruber, die den Dank und die guten Wünsche der Stadt überbracht­e. Ebenso gratuliert­e Annette Pfender vom Landesverb­and für katholisch­e Kindertage­sstätten. Nach dieser feierliche­n Eröffnung, die musikalisc­h von der Familie Kamps mitgestalt­et wurde, hieß es dann Start frei für die Kinder. Diese ließen sich dies nicht zweimal sagen und nahmen den Spieleparc­ours mit seinen vielen Möglichkei­ten in Beschlag, wobei die Hüpfburg ganz besonders beliebt war. Derweilen konnten sich die Eltern und die interessie­rten Besucher bei einem Rundgang ein Bild von der wertvollen Arbeit der beiden Einrichtun­gen machen oder sich bei Kaffee und Kuchen genüsslich tun und sich austausche­n.

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FOTO: EUGEN KIENZLER Zahlreiche Besucher wohnen dem Festgottes­dienst mit Pater Shinto bei.

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