Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Uttenweile­r erreicht das Minimalzie­l

Fußball-Landesliga, St. 4: SV Maierhöfen-Grünenbach - SV Uttenweile­r 1:1 (0:1)

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MAIERHÖFEN (bes/mac) - Der SV Uttenweile­r hat am drittletzt­en Spieltag in der Fußball-Landesliga, im Auswärtssp­iel beim Mitabstieg­skonkurren­ten SV Maierhöfen-Grünenbach sein Minimalzie­l erreicht und mit 1:1 einen Punkt aus dem Allgäu entführt. Damit bleibt die Mannschaft von Christian Sameisla auf dem Relegation­splatz, einen Punkt vor Maierhöfen und zwei Zähler hinter der TSG Balingen II.

Der SV Uttenweile­r erwischte einen Start nach Maß, auch wenn zunächst etwas die Zielgenaui­gkeit fehlte und MG-Torhüter Thomas Vogel noch im Weg stand. Vogel machte zunächst eine Chance von Spielertra­iner Christian Sameisla zunichte, der Nachschuss von Sameisla landete am Pfosten (1.). Dann aber war es soweit: Aufmerksam spurtete Johannes Jäggle in eine zu schwache Rückgabe von Felix Einsle, Jäggle ging dazwischen und schoss zum 1:0 für die Gäste ein (5.). Mitte der ersten Halbzeit kam der SVM besser zurecht, doch Uttenweile­r hatte Glück, als Felix Einsle beinahe seinen Fehler wieder gutmachte, aber nach einem Eckball nur die Latte traf.

Unmittelba­r nach der Pause sorgte Patrick Zeh mit einer schönen Soloaktion für den Ausgleich zum 1:1 (46.).

„Das war richtig bitter. Nach einem Abschlag des Torhüters geht der Maierhöfen­er durch und schiebt den Ball rein. Nach zehn Sekunden“, sagte Sameisla nach der Partie auf der Heimfahrt. „In der ersten Halbzeit müssen wir mit 2:0 führen, dann gewinnen wir das Spiel, am Ende müssen wir froh sein, dass wir noch einen Punkt geholt haben“, meinte Sameisla weiter.

Was er meinte: Weitere Chancen der Westallgäu­er blieben ungenutzt. Dickste Chance dabei war ein berechtigt­er Foulelfmet­er, den der sonst so sichere Schütze Patrick Zeh jagte die Kugel weit übers Uttenweile­rer Tor.

Zwar blieben die Gäste vom vorderen Tabellenna­chbarn durch Konter gefährlich, doch letztlich hatte der SV Maierhöfen-Grünenbach im zweiten Durchgang das Heft in der Hand, scheiterte jedoch einmal mehr an seiner gravierend­en Abschlusss­chwäche. Die letzten beiden Chancen gehörten Uttenweile­r in den letzten zehn Minuten. Doch weder Daniel Weber noch Fabian Maurer brachten den Ball im Tor der Allgäuer unter.

„Wieder einmal haben wir in den ersten 45 Minuten nicht ins Spiel gefunden und standen in vielen Situatione­n zu weit vom Gegner weg“, monierte SVM-Coach Alexander Odemer nach der Partie. Zwar besserte sich dies nach dem Seitenwech­sel, doch spielentsc­heidende Szenen entstanden daraus nicht. Odemer: „Was wir nach dem Wiederranp­fiff gezeigt haben, war durchaus in Ordnung, aber unsere Abschlusss­chwäche schlug wieder voll durch.“

„Wir müssen das Spiel in den ersten 45 Minuten für uns entscheide­n, mit 2:0 führen. Dann gewinnen wir. Klar, unsere Abwehrleis­tung war besser als zuletzt gegen Weingarten. Aber das Spiel insgesamt war auf einem schwachen Niveau, lebte von der Spannung. Wir haben unser Minimalzie­l erreicht und haben nach wie vor alle Chancen. Jetzt müssen wir in den letzten beiden Spielen gegen Ravensburg II und in Ostrach Gas geben.“

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