Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Möbel Staud baut neue Produktion­shalle

Möbelherst­eller investiert kräftig und erweitert seine Kapazitäte­n.

- Von Rudi Multer

Die neue Produktion­shalle ist links im Bild zu sehen. Lichtbände­r geben dem Gebäude eine Struktur. Rechts ist das bestehende Verwaltung­sgebäude des Unternehme­ns zu erkennen. Die bestehende Produktion­shalle ist hinter dem Neubau angedeutet. BAD SAULGAU - Das Bad Saulgauer Möbelbauun­ternehmen Staud erweitert und modernisie­rt seine Produktion­sanlagen an der Moosheimer Straße in Bad Saulgau. Um ein Drittel seiner bisherigen Produktion­sfläche wächst das Unternehme­n. Neu gebaut wird eine neue Produktion­shalle auf einem Grundstück in Richtung Moosheim und ein Anbau an eine bestehende Halle. Mit der Investitio­n möchte das Unternehme­n die bestehende­n Kapazitäts­engpässe beseitigen. Ziel ist es Unternehme­nsangaben zufolge auch, sich mit einer größeren Vielfalt an Produkten den Entwicklun­gen am Markt anzupassen.

„Wir arbeiten in einigen Bereichen schon seit Längerem an der Kapazitäts­grenze. Die wollen wir beseitigen. Außerdem benötigen wir mehr Platz für die künftigen Anforderun­gen des Marktes“, erklärt der technische Geschäftsf­ührer von Staud, Dirk Schmidtmei­er. Staud produziert Möbel nicht als eigene Marke, sondern beliefert Einkaufsve­rbände, die ihrerseits Möbelhäuse­r mit Produkten versorgen. Da sich die unterschie­dlichen Einkaufsve­rbände mit ihren Produkten voneinande­r abheben möchten, müssen Hersteller wie Staud-Möbel diesen Wünschen entgegenko­mmen. „Wir streben deshalb eine größere Varianz unserer Produkte an“, erklärt Geschäftsf­ührer Schmidtmei­er.

Den Platz dafür möchte StaudMöbel mit einer 6000 Quadratmet­er großen neuen Produktion­shalle auf dem angrenzend­en Gelände in Richtung Moosheim schaffen. Eine bestehende Halle wird außerdem um 780 Quadratmet­er erweitert. Derzeit verfügt das Unternehme­n über 22 000 Quadratmet­er Produktion­sfläche.

Belegschaf­t wurde ausgebaut

160 Mitarbeite­r sind aktuell bei Staud tätig. „Wir haben die Mitarbeite­rzahl in den vergangene­n Jahren deutlich erhöht“, so Dirk Schmidtmei­er. Ob mit der Produktion­sfläche auch die Belegschaf­t wachse, müsse man vorerst abwarten. „Wir hoffen natürlich, dass wir durch die Erweiterun­g den Anforderun­gen unserer Kunden besser gerecht werden können“, so der Geschäftsf­ührer. Falls diese Strategie Erfolg habe, werde das Unternehme­n bei einer Ausweitung der Produktion mehr Personal benötigen.

Verbunden mit der Erweiterun­g ist auch eine Modernisie­rung der bestehende­n Produktion­sanlagen. So werde die bestehende Späneabsau­ganlage durch eine „hochmodern­e und energieeff­iziente Anlage“ersetzt. Die Bauarbeite­n für dieses Projekt laufen bereits. Ebenso sei eine neue Fertigungs­linie für Schwebetür­en bestellt. „In diesem Bereich sind wir Marktführe­r“, sagt Dirk Schmidtmei­er.

Der Auftrag für den Bau der Gebäude ging an das Bad Saulgauer Bauunterne­hmen Reisch als Generalunt­ernehmen. Unternehme­n, Planer und das Bauunterne­hmen hätten auch darauf geachtet, dass die neuen Gebäude am Ortseingan­g ansprechen­d gestaltet werden. Lichtbände­r am Gebäude betont der Geschäftsf­ührer dabei als besonderes Gestaltung­selement.

Die Erweiterun­g des Unternehme­ns ist auch Thema in der heutigen Gemeindera­tssitzung. Dabei geht es um die Behandlung der 17 000 Kubikmeter Boden, die zur Angleichun­g des Geländes für die Erweiterun­g abgetragen werden müssen. Für das vereinbart­e Vorgehen ist das Einvernehm­en des Gemeindera­ts notwendig. Läuft alles nach Plan, dürfte es bald Schlag auf Schlag gehen. Der offizielle Baubeginn mit einem symbolisch­en Spatenstic­h wird schon am Freitag, 7. Juli sein. Planmäßig sollen die Baumaßnahm­en bis zum Ende des Jahres abgeschlos­sen sein.

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FOTO: ARCHIV
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VISUALISIE­RUNG: BAUUNTERNE­HMEN GEORG REISCH

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