Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Brüssel scheitert vor Gericht im Streit mit Deutscher Bahn
LUXEMBURG (dpa) - Die EU-Kommission ist im Verfahren gegen Deutschland um mögliche Wettbewerbsvorteile der Deutschen Bahn gescheitert. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wies die Klage der Kommission in Luxemburg größtenteils ab. Die Behörde hatte der Bahn als Staatsunternehmen eine unzulässige Quersubventionierung vorgeworfen. Mit Einnahmen aus dem Betrieb des Schienennetzes sei der Personen- und Güterverkehr mitfinanziert worden. Dies sei eine Benachteiligung von Wettbewerbern, da die Bahn Steuergeld für den Erhalt des Netzes sowie Gebühren von Konkurrenten für die Nutzung des Netzes erhalte. Eine solche unzulässige Subventionierung hat die EU-Kommission aus Sicht der Richter allerdings nicht ausreichend nachgewiesen.