Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Neuer Zuschauerrekord beim Summertimefestival
Soundwerk Musikschule stellt zum ersten Mal ein Zirkuszelt auf – Deutliche Steigerung zu den Vorjahren
BAD SAULGAU - Die jungen Musiker der Soundwerk Musikschule Bad Saulgau haben am Mittwochabend beim Summertimefestival ihr Können unter Beweis gestellt. Dieses Mal fand das Festival zum ersten Mal in einem Zirkuszelt an der MartinStaud-Straße statt. Mit etwa 1100 Besuchern wurde zur Freude des Veranstalters der bisherige Besucherrekord geknackt.
„Ich bin jetzt erst einmal glücklich, dass alles so super funktioniert hat.“Julian Seßler, Leiter der Soundwerk Musikschule, war am Abend des Festivals mehr als zufrieden. „Geiles Festival. Coole Bands. Geniale Helfer. Alles top“, sagte er. Er war vor allem froh darüber, dass der Ortswechsel so gut angenommen wurde. „Heute hat durchweg jeder gesagt, dass das Zelt super ist. Es ist wettergeschützt. Wir haben hier eine coole Wiese und einen super Außenbereich. Den Leuten hat es eigentlich allen gefallen“, so Seßler.
Den Auftakt des Summertimefestivals machte die Band Tuesday Night Project. Die Band aus Ravensburg durfte als Sieger eines Wettbewerbs der „Schwäbischen Zeitung“bereits beim Southside Festival in Neuhausen auftreten. Und auch in Bad Saulgau brachten sie die Zuschauer von Anfang an in Stimmung, ehe es dann fließend zum Hauptakt des Abends überging, den Schülerbands.
Viele bekannte Hits
28 Schülerbands, die aus Schüler der Musikschule zusammengemischt wurden, traten nacheinander auf. Bei Liedern von „Hey Jude“, dem Klassiker von den Beatles, über den aktuelle Hit „No Roots“von Alice Merton, bis hin zu „Smoke on the water“von Deep Purple war für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Die Zuschauer sprachen von „Gänsehautmomenten“. Hin und wieder kam es auch zu Überraschungsmomenten, in denen die meisten Erwachsenen staunten, wie gut die Kinder ihre Instrumente beherrschen.
Die Schüler seien dabei aber „wirklich cool“geblieben, sagte Marcel Melucci, Schlagzeuglehrer der Soundwerk Musikschule. „Wir Lehrer sind viel eher herumgezappelt als die Schüler“, so Melucci. Im Vergleich zu den bisherigen Festivals war eine deutliche Steigerung zu erkennen. „Die Schüler waren noch viel besser“, sagte Julian Seßler.
Einige von ihnen standen schon zum vierten Mal auf der Festivalbühne. „Man kann auch mittlerweile an Kleinigkeiten arbeiten und deswegen wird es am Ende halt dann besser“, sagte auch Thilo Türr, der Gitarrenunterricht an der Soundwerk Musikschule gibt. Nach den Schülerbands trat die Band Qunstwerk aus Ulm auf die Bühne. Die Band, die ihre Musik selbst als Hip Soul bezeichnet, brachte noch einmal Stimmung in das Zirkuszelt.
Ebenso schaffte es die Band „Mischa“aus Biberach, die den Abend mit ihren Stücken beendete, noch einmal, die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu erregen. Wie die Steigerung im nächsten Jahr tatsächlich aussehen soll, weiß Organisator Julian Seßler noch nicht. „Mir fällt bestimmt etwas ein im kommenden Jahr“, sagte er.