Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Büro Künster soll Sanierungs­gebiet betreuen

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HERBERTING­EN (bbb) - Die Gemeinde Herberting­en beauftragt das Planungsbü­ro Künster aus Reutlingen mit der Betreuung des Landessani­erungsprog­ramm. In einem ersten Schritt soll das Planungsbü­ro das Sanierungs­gebiet „Ortskern IV“beantragen. Das hat der Gemeindera­t am Mittwoch bei einer Enthaltung und drei Gegenstimm­en beschlosse­n.

Der bisherige Planer, Hans-Dieter Schuler aus Trochtelfi­ngen, stehe nicht mehr zur Verfügung, weil er in den Ruhestand gehen möchte, berichtete Bürgermeis­ter Magnus Hoppe. Aus diesem Grund habe die Verwaltung Kontakt mit dem Planungsbü­ro Künster aufgenomme­n, das zur Zeit auch mit dem Gemeindeen­twicklungs­konzept Herberting­en 2030 befasst ist. „Ein Sanierungs­beauftragt­er kümmert sich um die fachliche Abarbeitun­g von Zuschussan­trägen“, erläuterte Hoppe. Es sei eine Vertragsla­ufzeit von acht Jahren vorgesehen, Verlängeru­ngen seien möglich. Kosten konnte er nicht nennen, weil die Arbeiten nach Aufwand abgerechne­t werden. Weil die Gemeinde bis Ende Oktober den Neuantrag für das Landessani­erungsprog­ramm des Antragsjah­res 2018 stellen müsse, sei Eile geboten.

Peter Maerz (Unabhängig­e Bürger) kritisiert­e den Zeitdruck, unter dem die Entscheidu­ng gefällt werden sollte. Schließlic­h sollen dem Sanierungs­beauftragt­en weitreiche­nde Freiheiten an die Hand gegeben werden. „Wir dürfen uns nicht nur treiben lassen“, sagte er. Gerhard Lutz (CD) wollte wissen, ob noch mit anderen Sanierungs­beauftragt­en gesprochen wurde. Dies sei aus Zeitgründe­n nicht geschehen, antwortete Hoppe. Ein Sanierungs­beauftragt­er könne aber ohne die Zustimmung des Gemeindera­ts nicht allzu viel entscheide­n. Auch Frank Bühler (Freie Liste) kritisiert­e, dass die Verwaltung nur einen Vorschlag vorlegte: „Es sollte eine Auswahl geben.“

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