Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Zweiter Test binnen 24 Stunden steht an
Handball: HSG Konstanz fährt zu den Kadetten Schaffhausen (Sa., 19 Uhr)
KONSTANZ (joa) - Nur einen Tag nach dem Spiel gegen Kriens am Freitagabend bestreitet die HSG Konstanz gegen den Schweizer Serienmeister und Champions-LeagueDauergast Kadetten Schaffhausen um Superstar und Liga-Torschützenkönig Gabor Csaszar (215 Treffer in 34 Spielen) sein nächstes Testspiel. Das Spiel des deutschen Zweitligisten beim Abo-Meister beginnt am Samstagabend in der BBC-Arena in Schaffhausen um 19 Uhr.
Konstanz’ Trainer Eblen verteilt er nach den ersten Eindrücken von seinen insgesamt sieben Neuzugängen viel Lob an die jungen, talentierten, sehr ehrgeizigen Verstärkungen. Gerade die schwerere Erkrankung von Linkshänder Maximilian Schwarz (24, gekommen von der SG Kronau-Östringen II) bedauert er sehr. „Max wird uns sehr weiterhelfen und hatte einen guten Einstieg bei uns. Es ist deshalb richtig schade für ihn und für uns, dass er in einer wichtigen Phase der Vorbereitung pausieren muss. Max kann einmal ein ganz wichtiger Mann für uns sein.“Julius Heil (20, HC Empor Rostock) charakterisiert er als „jungen Kerl“, der sich noch an die neue Umgebung gewöhnen müsse, aber über viel Potenzial verfüge. „Es wird etwas Zeit brauchen, bis er sich in unseren Handball eingelebt hat. Dann werden wir an einem so schnellen Spieler viel Freude haben.“
Obwohl auf der wichtigen, komplexen Spielmacherposition beheimatet, konnte Tom Wolf (23, Adler Königshof) direkt in den ersten Partien überzeugen. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff hat Eblen bereits viele Dinge gesehen, die ihm ausgesprochen gut gefallen haben. „Er macht das sehr gut“, lobt Eblen. „Er ist torgefährlich und spielt toll mit dem Kreis zusammen. Natürlich müssen wir noch daran arbeiten, dass unsere Handlungen automatisierter, selbstverständlicher ablaufen, dann wird er ganz wichtig für uns.“Mit Torjäger Felix Klingler (23, TV Neuhausen) konnte er zudem einen brandgefährlichen Rechtsaußen als Nachfolger für HBW-Rückkehrer Gregor Thomann begrüßen. „Felix ist ein ähnlicher Typ wie Gregor“, hat der A-Lizenzinhaber einige Parallelen bei den beiden kleingewachsenen Linkshändern ausgemacht. „Felix ist dabei noch ein bisschen dynamischer und schneller, Gregor war dafür noch etwas eleganter. Zudem ist Felix auch ein guter Abwehrspieler und wird uns sehr weiterhelfen.“
Dazu kommen mit Joschua Braun (19, Frisch Auf Göppingen) sowie den Brüdern Samuel (18) und Jonas Löffler (20) drei Talente, zwei davon aus der eigenen Bundesliga-A-Jugend. Bei Linkshänder Joschua Braun hat er große Hoffnungen, dass „der richtige gute Junge nach der Anpassung an den Aktivenbereich uns bald in der 2. Bundesliga weiterhelfen kann.“Samuel und Jonas Löffler sind für ihn große Talente, die unter Matthias Stocker im Perspektivteam viele Einsatzzeiten bekommen sollen und dann den Sprung aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft schaffen können.