Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Josef Rothmund spendet 125 Mal Blut
Bürgermeister Magnus Hoppe und Wolfgang Renn vom DRK danken den Spendern
HERBERTINGEN (bbb) - Bürgermeister Magnus Hoppe und Wolfgang Renn vom Deutschen Roten Kreuz in Herbertingen (DRK) haben in der jüngsten Gemeinderatssitzung Blutspender geehrt. Am häufigsten hatte Josef Rothmund Blut gespendet: Er erhielt für 125 Blutspenden eine Urkunde, eine Ehrennadel und ein Geschenk. „Das ist selten und aller Ehren wert“, sagte Bürgermeister Magnus Hoppe. Bodo Hilzinger und Anton Frick hatten 100 Mal Blut gespendet. Für 50 Blutspenden wurden Rolf Leichtle und Andreas Nieß ausgezeichnet. Andrea Haga war 25 Mal Blut spenden, und Kai Jöckle, Tobias Mayer, Sieglinde Sandica und Andreas Zeller hatten zehn Mal Blut gespendet.
Bürgermeister Magnus Hoppe hob in einer kleinen Ansprache die Wichtigkeit des Blutspendens hervor. „Blut ist der Rohstoff des Lebens und kann nicht künstlich hergestellt werden“, sagte er. Jeder könne darauf angewiesen sein, dass sein Leben mit Blutkonserven gerettet wird. Jede Spende zähle, sagte er. Hoppe betonte auch, dass die Blutspendeaktionen für den Herbertinger Ortsverein des DRK nicht unbedingt ein Geschäft seien. „Mit diesem Vorurteil wird man leider immer wieder konfrontiert“, sagte er. sagt Wolfgang Renn vom DRK-Ortsverein Herbertingen.
Wolfgang Renn vom DRK-Ortsverband berichtete, dass bei den vergangenen vier Terminen 824 Blutkonserven gespendet wurden. „Wir liegen immer über dem landesweiten Durchschnitt“, sagte er. Es sei zu beobachten, dass in ländlichen Regionen noch mehr Menschen Blut spenden. Die Spendenberichtschaft liege in Herbertingen bei 5,6 Prozent, während sie in der Landeshauptstadt Stuttgart nur bei 0,6 Prozent liege. „Wir sind noch gut bestückt, aber vor allem ältere Blutspender brechen uns weg“, sagte Renn. „Deshalb brauchen wir Erstspender, um die Zahlen zu halten.“Renn dankte der Gemeinde, die immer die Alemannenhalle zur Verfügung stellt, aber er dankte auch den freiwilligen Helfern, die bei den Blutspendeaktionen im Dienst sind.
Sein größte Dank aber ging an die Blutspender. „Blut brauchen nicht nur Unfallopfer“, sagte er. Auch bei bestimmten Krankheiten seien Blutspenden oder Blutplasma für die Behandlung der Patienten notwendig. Wichtig sei auch, dass es regelmäßig Blutspendeaktionen gebe, weil man Blut nicht lange lagern könne. Die nächste Gelegenheit, in Herbertingen Blut zu spenden, sei am 25. August in der Alemannenhalle.
„Wir sind noch gut bestückt, aber vor allem ältere Blutspender brechen uns weg“,
Wolfgang Renn vom DRK Herbertingen (links) und Bürgermeister Magnus Hoppe (rechts) ehren gemeinsam Blutspender.