Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Kreis Sigmaringe­n hat hohen Krankensta­nd

Ausfalltag­e liegen laut der Krankenkas­se DAK insgesamt deutlich über dem Landesdurc­hschnitt

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BAD SAULGAU (sz) - Der Krankensta­nd im Kreis Sigmaringe­n ist im Jahr 2016 angestiege­n. Die Ausfalltag­e aufgrund von Erkrankung­en nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpun­kte zu. Mit 3,6 Prozent gab es in der Region den zweithöchs­ten Krankensta­nd in BadenWürtt­emberg. Laut DAK-Gesundheit­sreport waren damit an jedem Tag des Jahres von 1000 Arbeitnehm­ern 36 krankgesch­rieben, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Der höchste Krankensta­nd in Baden-Württember­g wurde mit je 3,7 Prozent im Main-Tauber-Kreis, im Ostalbkrei­s sowie im Stadtkreis Baden-Baden und im Landkreis Rastatt verzeichne­t. Der niedrigste mit 2,7 Prozent in Stuttgart.

Ausfalltag­e wegen Rückenleid­en nehmen zu

Fast jeder vierte Ausfalltag wurde laut DAK von Muskel-Skelett-Erkrankung­en wie beispielsw­eise Rückenleid­en verursacht. Die Fehltage stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent an. Psychische Erkrankung­en wie Depression­en landeten auf dem zweiten Platz. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Ausfalltag­e um 73 Prozent an und liegen leicht über dem Landesdurc­hschnitt. Auch Verletzung­en und Vergiftung­en stiegen um neun Prozent an. „Wir schauen auf wichtige Einflussfa­ktoren für Erkrankung­en“, sagt Gerhard Riede von der DAK-Gesundheit. „Diese Analysen helfen uns, Arbeitgebe­rn konkret Hilfe anzubieten.“

Jeder elfte kämpft mit Schlafprob­lemen

Die DAK untersucht in ihrem Gesundheit­sreport mit dem Schwerpunk­tthema „Schlafstör­ungen“auch, wie es um die nächtliche Erholung der Arbeitnehm­er steht. Knapp 80 Prozent der Erwerbstät­igen in Baden-Württember­g berichten von Schlafprob­lemen. Seit 2010 stieg der Anteil der von Ein- und Durchschla­fproblemen betroffene­n 35- bis 65jährigen Arbeitnehm­er um 66 Prozent an. Schwere Schlafstör­ungen haben sich seit 2010 sogar verdoppelt. Jeder elfte Arbeitnehm­er (9,1 Prozent) im Land leidet unter schweren Schlafstör­ungen (Insomnien). Die Fehltage am Arbeitspla­tz aufgrund von Schlafstör­ungen stiegen um 97 Prozent auf jetzt 3,65 Tage je 100 Versichert­e.

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