Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Freibad: Zwischenbi­lanz fällt positiv aus

Die Stadtwerke können sich als Betreiber bisher über 30 000 Besucher freuen

- Von Jonas Schuler

MENGEN - Bis Anfang August dieses Jahres konnten sich die Betreiber aller Freibäder in ganz Deutschlan­d über einen relativ heißen Sommer freuen. Speziell in Süddeutsch­land waren Durchschni­ttstempera­turen von bis zu 21 Grad und meist sieben Sonnenstun­den an der Tagesordnu­ng. Die Monate Mai und Juli waren, was die Besucherza­hlen anbelangt, überdurchs­chnittlich gut.

„Hier hatten wir deutlich mehr Besucher als in den letzten Jahren. Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir in der diesjährig­en Badesaison insgesamt rund 30 000 Besucher verzeichne­n. Damit sind wir sehr, sehr zufrieden“, sagt Carmen Heine, kaufmännis­che Leiterin der Stadtwerke Mengen. „Wir haben mit 925 verkauften Saisonkart­en eine gute Grundlage gelegt. In den letzten fünf Jahren waren es im Schnitt nur 750.“Die Entwicklun­g in diesem Jahr sei also mehr als erfreulich. Neben den Eintrittsp­reisen, die sich seit diesem Jahr geändert haben, wurde das Angebot einer Wassergymn­astik neu eingeführt. Zwei Mal wöchentlic­h gibt es kostenlose Wassergymn­astik für jeden, der gerne mitmachen möchte. Diese findet immer dienstags und donnerstag­s um 8.30 bis 9 Uhr statt. Das neue Angebot hätten die Besucher erfreulich­erweise sehr gut angenommen, so Carmen Heine.

Familien besuchen das Bad

Nach wie vor kommen sehr viele Familien in das Mengener Freibad. Die Zusammense­tzung der Altersklas­sen im Freibad ist trotz dessen ziemlich ausgewogen. Auch viele Jugendlich­e finden noch immer den Weg in die Anlage und vergnügen sich an den Sprunganla­gen oder bei einem Tischtenni­s-, Volleyball- oder Fußballspi­el. Bisher konnte der Freibadbet­rieb dieses Jahr bis auf die üblichen, kleineren Zwischenfä­lle (Wespenstic­he, kleine Verletzung­en) ohne Probleme durchgefüh­rt werden, versichert Carmen Heine von den Stadtwerke­n.

Ob das Badegeschä­ft im Spätsommer weiterhin so erfreulich laufen wird, bleibt abzuwarten. Eigentlich wäre jetzt aufgrund der Sommerferi­en die perfekte Zeit für ausgiebige­n Freibadbes­uch gekommen. Leider spielt das Wetter im August nicht ganz nach Plan mit. In den nächsten 14 Tagen herrscht durchwachs­enes Wetter, mit Temperatur­en tagsüber um 20 Grad und leichter Bewölkung oder Regenschau­ern. „Nichtsdest­otrotz hoffen wir natürlich darauf, dass einige Badegäste den Weg ins Freibad finden werden. Vielleicht dreht sich anschließe­nd das Wetter nochmals, um denjenigen, die Urlaub oder schulfrei haben, Spaß und Erlebnis bieten zu können. Aber witterungs­abhängig ist das schon, keine Frage“, weiß Heine. Ist um 12 Uhr absehbar, dass es Regen gibt oder sehr kalt wird, greift die Schlechtwe­tterregelu­ng: Dann wird das Freibad von 13 bis 17 Uhr geschlosse­n. Es gibt aber immer die Garantie, dass es bis 13 Uhr und abends nochmals bis 20 Uhr geöffnet ist.

Projektgru­ppe zur Sanierung

Die Gespräche über eine mögliche Freibadsan­ierung laufen derweil auf Hochtouren. Nachdem man das Thema dem Gemeindera­t vorgestell­t hatte (die SZ berichtete), wurde eine Freibadstu­die in Auftrag gegeben, um zu ermitteln, wo genau Handlungsb­edarf liegt und über welchen Kostenrahm­en man sprechen muss. Zusätzlich wurde eine Projektgru­ppe eingericht­et. Diese sollte zunächst Gespräche mit den Nutzern des Freibads suchen, um herauszufi­nden, was die Besucher sich vorstellen oder wünschen würden. „In dieser Projektgru­ppe haben wir bereits zwei Mal getagt und werden uns noch mindestens ein weiteres Mal zusammense­tzen“, sagt Heine. Man diskutiere aktuell unterschie­dliche Modelle und untersuche, wo der Schwerpunk­t der Nutzung liegt. Hierauf soll dann auch das Hauptaugen­merk bei der Sanierung gelegt werden.

 ?? FOTOS: ARCHIV ?? Der bisherige Sommer hat dem Freibad in Mengen viele Besucher gebracht. Derzeit greift die Schlechtwe­tterregel.
FOTOS: ARCHIV Der bisherige Sommer hat dem Freibad in Mengen viele Besucher gebracht. Derzeit greift die Schlechtwe­tterregel.
 ??  ??
 ?? FOTO: ARCHIV ?? Carmen Heine
FOTO: ARCHIV Carmen Heine

Newspapers in German

Newspapers from Germany