Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Ravensburg Razorbacks dürfen nicht nachlassen

American Footballer des TSB reisen in der German-Football-League 2 Süd nach Gießen

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RAVENSBURG (tk) - Durch den Sieg gegen die Nürnberg Rams haben sich die Ravensburg Razorbacks am vergangene­n Sonntag wieder Platz eins in der German-Football-League 2 Süd geholt. Um diesen Platz zu halten, dürfen sich die American Footballer des TSB Ravensburg heute um 16 Uhr bei den Gießen Golden Dragons keinen Ausrutsche­r erlauben.

Das 45:41 im Weingarten­er Lindenhofs­tadion spürten die Razorbacks noch Tage später. „Das war ein extrem physisches Spiel“, sagt Trainer Thomas Miller. „Es gab diverse blaue Flecken, das hat man sonst nicht in der Häufigkeit.“Die Tage bis zur Partie in Gießen haben die Ravensburg­er genutzt, um zu regenerier­en. Schließlic­h wollen sie Platz eins in den verbleiben­den vier Saisonspie­len behaupten.

An der Tabellensp­itze der GFL 2 Süd geht es so eng zu wie lange nicht. Ravensburg führt mit 12:4 Punkten, Nürnberg hat 12:6, Kirchdorf 11:5 Punkte. Auch Gießen liegt mit 9:7 Punkten noch in Reichweite. Allerdings schoben sich die Hessen selbst in eine schlechter­e Position, denn sie verloren vor zwei Wochen überrasche­nd beim Schlusslic­ht Fursty Razorbacks mit 21:26. „Das einzig Positive war, dass die Jungs bis zum Schluss gekämpft haben“, sagte Dragons-Cheftraine­r Michael Anderl laut „Gießener Allgemeine Zeitung“.

Von all diesen Umständen beim Gegner wollen sich die Razorbacks nicht ablenken lassen. „Jeder bei uns weiß, dass der tolle Sieg gegen Nürnberg nur etwas wert ist, wenn wir in Gießen die gleiche Leistung zeigen“, sagt Miller. Sollte seine Mannschaft auf dem Niveau wie gegen die Rams agieren, dann „wird es Gießen sehr schwer haben, uns zu stoppen“, ist sich Ravensburg­s Trainer sicher.

Die Stärken der Dragons liegen in der Defensive – die Hessen lassen nur 23,8 Punkte pro Spiel zu. Ravensburg erlaubt dem Gegner 34,7 Punkte.

„In der Passvertei­digung haben wir in dieser Saison unsere Schwächen“, gibt Miller zu. Gießen setzt jedoch – ähnlich wie die Razorbacks – zumeist auf das Laufspiel. „Das“, so Miller, „müsste uns eigentlich liegen.“28,6 Punkte erzielt Gießen im Schnitt, Ravensburg kommt auf starke 37,7 Punkte. Ob Widereceiv­er Michael Mayer die Reise nach Gießen antreten kann, ist noch fraglich.

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