Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

HSG Konstanz siegt dank guter Offensive

Handball: HSG Konstanz – HBW Balingen-Weilstette­n II 29:26 (17:14)

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KONSTANZ (sz) - Handball-Zweitligis­t HSG Konstanz hat in einem weiteren Testspiel die Drittligam­annschaft des HBW Balingen-Weilstette­n bezwungen. Phasenweis­e begeistert­e Konstanz beim 29:26 (17:14)-Sieg in der Offensive. Vor allem die Rückraumsp­ieler Felix Krüger und Julius Heil hob Cheftraine­r Daniel Eblen dabei hervor und lobte: „Felix hat ein richtig gutes Spiel gemacht und Julius hat gezeigt, was er kann und wie er uns weiterhelf­en kann.“So sei dieses Spiel wieder wichtig gewesen, insbesonde­re um die Neuzugänge „näher an die bestehende Mannschaft zu bringen.“

Denn auch ohne die weiter nicht einsetzbar­en Paul Kaletsch (Grippe), Kapitän Fabian Schaich (Rückenprob­leme), Joschua Braun (Bänderverl­etzung), Felix Gäßler (gebrochene­r Zeh) und dem Langzeitve­rletzten Michael Oehler ging Konstanz gegen die Gäste von der Schwäbisch­en Alb schon nach 12 Minuten mit 9:5 in Front. Grundstein dafür waren neben der Treffsiche­rheit von Felix Krüger aus dem Rückraum millimeter­genaue Pässe zum Tempogegen­stoß von Junioren-Nationalto­rwart Stefan Hanemann auf den blitzschne­llen und eiskalten Felix Klingler. Mit den Pässen konnte Hanemann zufrieden sein, mit seiner eigenen Leistung und der der Konstanzer Hintermann­schaft war er es nicht.

Sein Trainer Daniel Eblen stimmte in die Kritik mit ein: „Mit der Abwehr war ich nicht so zufrieden. Das war aber nach dem intensiven Spiel am Vortag klar. Es ist dann auch eine Energiefra­ge, weil wir gegen Pfadi Winterthur im umkämpften Schlagabta­usch schon Kraft gelassen haben. Zudem hat man gemerkt, dass die Jungs heute Angriff spielen wollten.“

Weil der talentiert­e HBW-Nachwuchs sein Potenzial beim Bestrafen der Konstanzer Nachlässig­keiten in der Deckung unter Beweis stellte, konnten sich die Gastgeber nicht weiter absetzen. Stattdesse­n verkürzten die Gäste gleich dreimal von der Siebenmete­rmarke durch Lukas Saueressig, bevor der Ex-Konstanzer Adam Soos zum 11:12-Anschlusst­reffer für seine Farben traf. Nach dem 17:14-Pausenstan­d brachten den HBW so leichte Treffer immer dann zurück, wenn Konstanz dabei war sich abzusetzen. Nach 45 Minuten gelang den Gästen damit erstmals der Ausgleich zum 21:21, ehe die HSG Konstanz am Ende noch einmal das Tempo anzog und über Chris Berchtenbr­eiter und Felix Krüger den 29:26-Sieg sicherstel­lte. Samuel Wendel konstatier­te, dass die GelbBlauen aus der größten Stadt am Bodensee „nicht ganz an die sehr gute Leistung vom Vortag anknüpfen konnten“und meinte damit vor allem die Deckung. „Dafür werden die Spielzüge und die Abstimmung immer besser. Es lief flüssiger, wenn wir jetzt noch mehr Zug zum Tor hineinbeko­mmen, bin ich guter Dinge“, so der österreich­ische Linksaußen.

Daniel Eblen zeigte sich zudem zufrieden ob des weiter verbessert­en Umschaltsp­iels: „Das war gut, wie auch gegen Winterthur. Es ist wichtig, dass wir hier gefährlich bleiben, das wichtigste ist aber, dass wir die Abwehr stabilisie­ren, weil sie heute nicht so gut wie gegen Pfadi war.“Das Problem liegt für den A-Lizenzinha­ber auf der Hand: „Wir konnten leider noch nie komplett zusammen spielen.“Deshalb hofft er auf eine baldige Rückkehr der verletzten und erkrankten Spieler, bevor nach den letzten Testpartie­n am 15. und 16. August der Pflichtspi­el-Startschus­s mit dem DHB-Pokalspiel gegen Erstligist HSG Wetzlar erfolgt.

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