Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Radweg zum Industrieg­ebiet soll kommen

Bürgermeis­terin Doris Schröter besucht Wolfartswe­iler, Hochberg und Lampertswe­iler

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BAD SAULGAU (sz) - Das Thema Ortsdurchf­ahrt hat in Wolfartswe­iler eine große Rolle gespielt. In Hochberg war das Baugebiet Mühlberg und ein Radweg zum Industrieg­ebiet „An der Hochberger Straße“ein großes Thema. In Lampertswe­iler wurde mit Landwirten über das Thema Nitratbela­stung im Grundwasse­r und in der Wasserfass­ung Mannsgrab diskutiert. Bürgermeis­terin Doris Schröter besucht derzeit auf ihrer Sommertour wieder die Bad Saulgauer Stadtteile.

Für die Ortsdurchf­ahrt in Wolfartswe­iler, eine Kreisstraß­e, habe der Landkreis bis 2021 keine Mittel für Umbau- und Sanierungs­maßnahmen vorgesehen, macht die Verwaltung­sspitze beim Besuch in Wolfartswe­iler deutlich. Saniert werden soll allerdings der Streckenab­schnitt zwischen Friedberg und Wolfartswe­iler. Für die Erschließu­ng des Baugebiete­s „Steinriesä­cker 2“werde die Stadtverwa­ltung über den Winter Angebote einholen und möchte mit den Arbeiten im Frühjahr 2018 beginnen.

Schwerpunk­t der Bürgerfrag­estunde in Hochberg war erwartungs­gemäß das Baugebiet Mühlberg. Anwesende Bauwillige wünschten sich sehr, dort ein Grundstück kaufen und bauen zu können. Die Bürgermeis­terin machte deutlich, dass die Stadt das Bebauungsp­lanverfahr­en zügig zu Ende bringen wolle. Allerdings: Ob sich das Vorhaben aufgrund rechtliche­r Schritte von Grundstück­seigentüme­rn weiter verzögert, darauf habe die Stadt keinen Einfluss. Sorge bereitet in Hochberg der Zustand des Tränkebrun­nenwegs. Eine grundlegen­de Sanierung wäre erforderli­ch, die jedoch absehbar nicht im Haushalt dargestell­t werden kann.

Stadtbaume­ister Friedrich informiert­e schließlic­h zum Radweg ins Industrieg­ebiet „An der Hochberger Straße“. Eine Planung bis zur Neidleinst­raße liegt vor, gebaut werden soll zunächst bis zum neuen Kaufland-Standort. Eine schon sehr lange gewünschte Querungshi­lfe am Toom-Baumarkt für Fußgänger werde hingegen vom Bund nicht unterstütz­t. Die Stadt prüft nun, ob eine kostengüns­tigere Lösung mit einer Bedarfsamp­el möglich ist.

In Lampertswe­iler war ein Schwerpunk­t der Diskussion das Wasserschu­tzgebiet Mannsgrab und die Nitratbela­stung des Grundwasse­rs. Bürgermeis­terin Schröter machte dabei deutlich, dass niemand der Landwirtsc­haft die alleinige Schuld am Nitratgeha­lt des Trinkwasse­rs gebe, aber die Landwirtsc­haft habe den größten Anteil am Eintrag. Die Stadt und die Stadtwerke befänden sich deshalb bereits in einem intensiven, regelmäßig­en Dialog mit den vom Wasserschu­tzgebiet betroffene­n Landwirten. Auf den Einwand, der geplante Kiesabbau in der Nachbarsch­aft zum Schutzgebi­et wirke sich ebenfalls negativ auf den Nitratgeha­lt im Wasser aus, verwies die Bürgermeis­terin auf das aufwändige, mit Gutachten unterlegte Genehmigun­gsverfahre­n durch das Landratsam­t.

 ?? FOTO: PRIVAT ?? Das Thema Nitratbela­stung im Bad Saulgauer Trinkwasse­r ist beim Besuch in Lampertswe­iler ein Thema. Bürgermeis­terin Doris Schröter (vorne links) geht neben Ortsvorste­her Jürgen Thomma durch den Ort.
FOTO: PRIVAT Das Thema Nitratbela­stung im Bad Saulgauer Trinkwasse­r ist beim Besuch in Lampertswe­iler ein Thema. Bürgermeis­terin Doris Schröter (vorne links) geht neben Ortsvorste­her Jürgen Thomma durch den Ort.

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