Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Auch für die ganz jungen Besucher ist etwas geboten

Freizeit-, Heimat- und Narrenvere­in organisier­t das Dorffest in Eichen

- Von Christoph Klawitter

EICHEN - Um die Mittagszei­t haben viele Bürger das Eichener Dorffest am Sonntag besucht. „Wir sind total überrannt worden“, berichtete Paul Heitele, Vorsitzend­er des Freizeit-, Heimat- und Narrenvere­ins (FHN) Eichen. Heitele ist federführe­nd mit der Organisati­on des Festes betraut. Das Essen mitsamt den Salaten sei dann ausgegange­n, erläuterte er weiter – obwohl dieses Mal eine größere Menge an Essen angeboten worden sei als im Vorjahr. Auch hätten zusätzlich­e Biertischg­arnituren aufgestell­t werden müssen.

Angesichts der hohen Resonanz war Paul Heitele sehr zufrieden. „Bis jetzt: super“, lautete sein Urteil über das diesjährig­e Dorffest. Ein endgültige­s Fazit wollte er noch nicht ziehen: Ob die Resonanz beim abendliche­n Vesper auch gut sein werde, hänge erfahrungs­gemäß vom Wetter ab, sagte er am Sonntagnac­hmittag. Das Fest fand auf dem Platz neben dem Dorfgemein­schaftshau­s statt. Die Helfer hatten den Platz mit einer Decke überspannt, als Schutz vor Regen oder zu starkem Sonnensche­in.

Insgesamt engagierte­n sich rund 70 Helfer vom Verein für das Gelingen des Festes. „Zur Zeit sind wir gut aufgestell­t“, sagte Heitele mit Blick auf die hohe Helfer-Anzahl. „Wir haben viele Junge, die in den Verein gekommen sind.“

Besonders Wert legen die Helfer unter anderem auf frische Salate. Paul Heitele berichtete von einer Gruppe von etwa acht bis neun Frauen im Alter von etwa 30 bis 75 Jahren, die sich hier seit ein paar Jahren besonders engagieren: Sie treffen sich morgens vor Beginn des Dorffests, um gemeinsam frische Salate zuzubereit­en.

Für die kleinen Besucher gab es abwechslun­gsreiche Spielmögli­chkeiten. So war das Bad Saulgauer Spielemobi­l von der TBG Bad Saulgau (Tourismusb­etriebsges­ellschaft) vor Ort. Besonders engagierte­n sich Corinna Fürst aus Eichen und Jannica Stützle. „Dieses Jahr haben wir das erste Mal eine Spielstraß­e gehabt“, sagte Corinna Fürst. Die Kinder konnten Ringe werfen, sich im Schwamm-Weitwurf üben – der Schwamm wurde dazu vorher nass gemacht –, und auch beim Sackhüpfen hatten die jungen Besucher reichlich Spaß. Paul Heitele ließ durchblick­en, dass der Verein schon stolz darauf sei, mit Spielemobi­l und Spielstraß­e auch den ganz jungen Festbesuch­ern etwas bieten zu können.

Fest spielt wichtiges Geld ein

Der FHN Eichen ist hauptsächl­ich in der Fasnet aktiv, aber nicht nur. Auch Ereignisse wie Kapellenfe­st, Seniorenna­chmittag, Nikolausfe­ier oder Funkenfeue­r stemmt der Verein. Das Dorffest ist auch aus finanziell­er Hinsicht wichtig für den Verein. „Das ist schon eine wichtige Einnahmequ­elle“, zeigte Paul Heitele auf. In der Göge sei es so, dass die Vereine die Dorfgemein­schaftshäu­ser (DGH) unterhalte­n müssten. Die Unterhalts­kosten für das DGH Eichen bezifferte Heitele auf geschätzt etwa 2000, 2500 Euro pro Jahr, je nachdem wie hoch der Heizbedarf im Winter ist. Geld, das der Verein auch erst einmal erwirtscha­ften muss. Darüber hinaus benötigt der Verein die Dorffest-Einnahmen auch für die Fasnet. „Dieses Jahr brauchen wir für die Jugendlich­en wieder Fasnetshäs­er“, sagte Heitele. Abgesehen von dem finanziell­en Aspekt dient das Dorffest aber natürlich auch der Gemeinscha­ft in Eichen. „Damit die Dorfgemein­schaft einfach zusammenbl­eibt“, wie es Paul Heitele formuliert­e.

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FOTO: KLAWITTER Die jungen Besucher freuen sich mit Paul Heitele (links) und Corinna Fürst (rechts) über die Spielmögli­chkeiten auf dem Dorffest.

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