Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Golubovic kritisiert die Einstellun­g seiner Mannschaft

- Von Marc Dittmann

● BAD SAULGAU - Der FV Altheim konnte bei der 2:3-Niederlage beim

SV Ochsenhaus­en in der FußballLan­desliga über weite Strecken nicht an die Leistung aus dem Spiel gegen den SV Mietingen am vergangene­n Wochenende, bei der furiosen 5:1Premiere, anknüpfen. „Insgesamt muss man sagen, dass diese Leistung ernüchtern­d war“, sagte Altheims Trainer Zoran Golubovic in der Rückschau am Montag. „Wir haben zu keiner Zeit, weder in der ersten Halbzeit, noch in der zweiten, an die Leistung aus dem Mietingen-Spiel angeknüpft. Das war ein kollektive­r Aussetzer“, sagte Golubovic, der einzig Torwart Sebastian Wursthorn von seiner Kritik ausnahm. „Das war erschrecke­nd. Zumal Ochsenhaus­en eigentlich eine Mannschaft ist, in der wir in Normalform auf Augenhöhe sind und der wir Paroli bieten können.“

Der Fußballleh­rer lobte die Mannschaft von Trainer Oliver Wild als „bissiger, griffiger“. „Wir waren passiv und leblos. Was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, hatte mit Landesliga nichts zu tun. Die Standardsi­tuationen, die zum 1:0 und zum 2:0 geführt haben, waren exemplaris­ch“, sagte Golubovic und machte die Niederlage vor allem an der fehlenden Einstellun­g fest. „Natürlich fielen die Tore zum 2:0 und zum 3:0 auch unmittelba­r hintereina­nder, kurz vor der Pause, in der 44. und 45. Minute. Und du gehst dann halt so in die Kabine. Aber eigentlich hätten sie schon früher fallen können und müssen. Ochsenhaus­en hätte zur Pause höher führen müssen.“Man hätte sich nicht beschweren können, bereits zur Pause mit vier oder fünf Treffern in Rückstand zu liegen. „Natürlich fehlen uns bei den ersten beiden Gegentoren, die nach Standards fallen mit Wendelin

Spitzfaden und Philipp Maier unsere kopfballst­arken Abwehrspie­ler. Trotzdem will ich das nicht als Ausrede gelten lassen“, sagte Golubovic.

Dass es am Ende doch noch einmal knapp wurde macht Golubovic vor allem daran fest, dass der SV Ochsenhaus­en seine Konterchan­cen in der zweiten Halbzeit nicht nutzte. „Klar, mit ein bisschen Glück holen wir am Ende noch einen Punkt, den wir natürlich gerne mitgenomme­n hätten“, sagte der Trainer. Ein Konter, den Patrick Spies abschloss, und ein schöner Freistoß des eingewechs­elten Kapitäns Sebastian Gaupp führten zum Anschluss, doch ein Ausgleich wäre wohl eher Augenwisch­erei gewesen. „Es gab wohl noch die eine oder andere Ecke und einen Freistoß aus dem Halbfeld, aber nichts Zwingendes“, befand der Trainer, der in der Halbzeit einen seiner Matchwinne­r vom vergangene­n Wochenende, Martin Schrode auswechsel­n musste. „Martin hatte Schwindelg­efühle und wollte raus. Er war wohl nicht ganz fit“, sagte der Coach, wollte den Regisseur trotzdem nicht von der Kritik ausnehmen.

Jetzt kommt am Samstag ein echtes Topteam als Gradmesser, der VfB

Friedrichs­hafen, nach Altheim. „Das ist sicherlich ein ganz anderes Kaliber. Friedrichs­hafen hat sicher ganz andere Ambitionen. Da wird es sicherlich Situatione­n im Spiel geben, die wir nicht nur spielerisc­h lösen können“, bereitete er am Montag seine Spieler schon mal auf einen großen Kampf vor und appelliert­e an den Einsatzwil­len. „Der VfB Friedrichs­hafen hat sicher ganz andere Sachen drauf.“Denn stimmt am Samstag, ab 16 Uhr gegen den Aufstiegsk­andidaten vom See die Einstellun­g nicht, gibt es sicherlich ganz andere Prügel als in Ochsenhaus­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany