Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Wer leitet das neue Konstanzer Polizeiprä­sidium?

Uwe Stürmer übernimmt aktuell für Ekkehard Falk, der die Polizeiref­orm in Stuttgart umsetzen wird

- Von Christian Gerards

TUTTLINGEN - Wer wird ab dem 1. Januar 2020 das Konstanzer Polizeiprä­sidium leiten, in dem dann auch der Landkreis Tuttlingen integriert ist? Der Südkurier spekuliert­e jüngst, dass der bisherige Konstanzer Polizeiprä­sident, Ekkehard Falk, der als Projektver­antwortlic­her für die Polizeiref­orm nach Stuttgart abgeordnet wird (wir berichtete­n), möglicherw­eise dann in den Ruhestand gehen wird. Falk ist aktuell 58 Jahre alt.

Zudem ist Falk in den kommenden zwei Jahren auch für den Neuzuschni­tt des Konstanzer Polizeiprä­sidiums zuständig, das die Landkreise Ravensburg, Sigmaringe­n und den Bodenseekr­eis verliert, dafür aber die Landkreise Tuttlingen, Rottweil und den Schwarzwal­d-Baar-Kreis bekommt. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass er auf seinen bisherigen Posten nicht mehr zurückkehr­en wird.

Die Stelle des Polizeiprä­sidenten wird ab sofort laut des Landesinne­nministeri­ums nicht ausgeschri­eben. Die Aufgabe von Falk übernimmt laut Renato Gigliotti, Pressespre­cher im Landesinne­nministeri­um, mit Uwe Stürmer der Leiter der Kriminalpo­lizeidirek­tion Friedrichs­hafen. Aktuell wird die Stelle für einen möglichen neuen Polizeiprä­sidenten von Konstanz jedenfalls nicht ausgeschri­eben.

Einer der den Rang eines Polizeiprä­sidenten hat und seinen Posten in Tuttlingen Ende 2019 verlieren wird, ist Gerhard Regele. Doch er winkt ab auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, das Polizeiprä­sidium in Konstanz übernehmen zu wollen. Der Tuttlinger Polizeiprä­sident hatte jüngst zu seiner Zukunft ein Gespräch im Innenminis­terium.

Seither ist klar: „Für mich wird es nach 2019 keine weitere Verwendung geben“, sagt Regele auf Nachfrage unserer Zeitung. Sprich: Er wird zum 31. Dezember 2019 in den wohlverdie­nten Ruhestand gehen und seine aktive Laufbahn beenden – dann ist er 62 Jahre alt. Dass Falk die Aufgabe des Konstanzer Polizeiprä­sidenten ruhen lässt, findet Regele indes richtig: „Er kann die beiden Aufgaben nicht gleichzeit­ig machen“, sagt Regele.

Bei den Kollegen im Tuttlinger Polizeiprä­sidium ist seit der Entscheidu­ng der grün-schwarzen Landesregi­erung, das Polizeiprä­sidium Tuttlingen aufzulösen und den Landkreis dem Polizeiprä­sidium Konstanz einzuverle­iben, laut Regele wieder Ruhe eingekehrt. Staatssekr­etär Martin Jäger (CDU) habe angekündig­t, dass Gespräch mit der Truppe in Tuttlingen zu suchen. Sein Besuch ist für Anfang September geplant.

Klar ist dann auch, dass er Antworten auf die Fragen der Beamten, wie es mit ihnen und ihrer Stelle weitergeht, parat haben muss.

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FOTO: JJH Tuttlingen­s Polizeiprä­sident Gerhard Regele geht Ende 2019 in den Ruhestand. Die Leitung des Polizeiprä­sidiums Konstanz übernimmt er nicht.
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