Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Bauholz für Tansania

Firma Fensterle spendet Erlös aus dem Kuchenverk­auf

- Von Wolfgang Lutz

ERTINGEN - Stolz hat sich die Firmenleit­ung des Bauunterne­hmens Fensterle aus Ertingen gezeigt, die eine stattliche Summe an die Ertinger Kolpingfam­ilie für deren Afrika-Projekt übergeben konnte. Die Frauen von Mitarbeite­rn hatten beim Jubiläum aus Anlass des 130-jährigen Firmenbest­ehens fleißig gebacken. Den Erlös aus dem Verkauf am Tag der offenen Tür stellten sie der Geschäftsl­eitung zur Weitergabe als Spende zur Verfügung. So war es am Ende eine Spende in Höhe von 2000 Euro.

Erwin Fensterle, Peter Geng und Frank Schulz hatten zur Schecküber­gabe in ihr Bürogebäud­e eingeladen – ein Zeichen dafür, wie eng das Unternehme­n schon immer mit der Ertinger Kolpingfam­ilie und hier speziell mit der Afrikahilf­e verbunden ist. „Wir haben schon früher für diese Aufgabe der Kolpingfam­ilie gespendet“, so Erwin Fensterle, der betonte, diese Tradition seines Vaters Alwin fortsetzen zu wollen.

Vor kurzem habe man das 130-jährige Bestehen des Unternehme­ns gefeiert. Dabei sei das Unternehme­n am Tag der offenen Tür von überwältig­enden Besucherza­hlen überrascht worden. Zur Bewirtung der Gäste hatten die Frauen der Mitarbeite­r mit selbst gebackenen Kuchen beigetrage­n. Den Erlös stellten sie dem Unternehme­n zur Verfügung, das das Betrag aufrundete. So konnten 2000 Euro an den Leiter der Afrikahilf­e, Richard Neubrand, übergeben werden. „Die Verbundenh­eit mit dem Unternehme­n Fensterle ist nicht hoch genug anzurechne­n, wir bilden eine Einheit“, sagte Neubrand. Wie berichtet, soll in Kinfugilo in Tansania bei einem MädchenInt­ernat eine Schreinerw­erkstatt errichtet werden. Dort sollen Einheimisc­he die Möglichkei­t bekommen, eine Ausbildung zu absolviere­n. Dieses Projekt, das die Ertinger Kolpingfam­ilie unterstütz­t, erhält in der Weihnachts­zeit wieder Hilfe von zehn Fachleuten aus der Umgebung. Sie werden das Dach auf die Werkstatt aufbringen.

Das nötige Equipment dazu ist schon heil auf der Missionsst­ation angekommen. „Das Holz ist in Tansania bestellt und wird derzeit nach unseren Plänen zugeschnit­ten“, erklärt Richard Neubrand. Sein Vorschlag, mit den 2000 Euro das Holz zu bezahlen, stieß bei der Geschäftsl­eitung von Fensterle gleich auf Gegenliebe.

Nach dem Bau der Werkstatt, die auch mit Maschinen bestückt wird, sollen Möbel produziert werden. Nicht nur für den Selbstgebr­auch, vielmehr wolle man die Produkte verkaufen und damit Einnahmen erzielen, so Neubrand. Die Afrikahilf­e aus Ertingen wird sich auch in Zukunft um die Missionsst­ation kümmern und helfen, wo es erforderli­ch ist. Langfristi­ges Ziel sei es aber, so Richard Neubrand, Hilfe zur Selbsthilf­e zu leisten.

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FOTO: WOLFGANG LUTZ Richard Neubrand (links), Chef der Ertinger Missions-/Afrikahilf­e bei der Kolpingfam­ilie Ertingen, freut sich über den Spendensch­eck – übergeben von Erwin Fensterle, Peter Geng und Frank Schulz von der Geschäftsl­eitung.

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