Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Finale im Singener Bahnoval

Entscheidu­ngen im Toyota-Bach Steherprei­s, WD-Dittus-Cup und Race Days fallen

- Von Birgit Rinklin

SINGEN - Zum Finale auf der Radrennbah­n in der Südstadt von Singen haben die Verantwort­lichen der RIG Hegau nochmals alles auf zwei Rädern ins Beton-Oval geholt. Um 10.30 Uhr starten an diesem Sonntag die besten Steherfahr­er aus Deutschlan­d, der Schweiz und den Niederland­en beim Toyota-Bach Steherprei­s. Hier kommt es zur Revanche zwischen dem Schweizer Peter Jörg und dem Niederländ­er Patrick Kos. Im Juni hatte Jörg an der Rolle von Thomas Baur knapp gewonnen. Im WD-Dittus Bahn-Cup steht der neunte und letzte Lauf auf dem Programm. Dazu fahren die OldtimerMo­torräder und Vespas bei den dritten Singener Race Days vom Oldtimer Bodenseela­nd ihre Wettbewerb­e aus.

Im Toyota-Bach Steherprei­s musste Thomas Baur nach der Absage von Stefan Schäfer und Franz Schiefer (RK Cottbus) umdisponie­ren. Beide Fahrer haben die Schirmherr­schaft einer Stammzelle­naktion am Sonntag in Cottbus übernommen. Als Ersatz kommen mit Thomas Steger aus Nürnberg und dem Schweizer Michael Alborn weitere exzellente Rennfahrer ins Singener Beton-Oval.

Alborns offene Rechnung

Insbesonde­re Alborn, Vierter der Schweizer Stehermeis­terschafte­n, hat noch eine offene Rechnung in Singen zu begleichen. Beim letztjähri­gen Toyota-Bach Steherprei­s musste er sich Jörg knapp geschlagen geben. Auch sein Schrittmac­her René Aebi wird auf jede kleinste Chance lauern. Er ist auf Abschiedst­ournee und fährt am Sonntag sein letztes Rennen in Singen. Doch auch Steger, Fünfter der Deutschen Stehermeis­terschafte­n, ist nicht zu unterschät­zen. Er konnte bereits vier Saisonsieg­e bei Steherrenn­en in diesem Jahr erzielen und kennt die Singener Bahn mit ihren Eigenheite­n sehr gut. A-Fahrer Moritz Kaase (Gütersloh) fährt dagegen zum ersten Mal in Singen. Der erst 23-Jährige gilt als Senkrechts­tarter bei den Steherfahr­ern und holte sich den sechsten Platz bei den Deutschen Meistersch­aften.

Vervollstä­ndigt wird das Starterfel­d von Christian Kos, dem Bruder von Patrick. Auch er konnte in Singen bereits auf das odest fahren und mit ihm haben die Niederländ­er alle taktischen Möglichkei­ten auf ihrer Seite.

Ein Favorit lässt sich in dem Feld nicht ausmachen, Spannung und Dramatik mit knappen Entscheidu­ngen sind vorprogram­miert.

Im WD-Dittus Bahn-Cup sind die Fahrer nach der Sommerpaus­e bereits am Donnerstag beim achten Lauf im Oval. Vor diesem führen Martin Ruepp (Strada Sport) bei der Elite und Maximilian Boos (RSV Ellmending­en) bei den Nachwuchsf­ahrern die Gesamtwert­ungen an. Doch auch beim achten Lauf werden keine Entscheidu­ngen auf allen Podestplät­zen gefallen sein. Spannung somit auch hier bei einem Omnium aus drei Diszipline­n.

Nicht auf Schnelligk­eit sondern auf Zeitgenaui­gkeit fahren dagegen die Oldtimer-Zweiräder bei den dritten Singener Race Days vom Oldtimerla­nd Bodensee. Eine vorgegeben­e Zeit gilt es in drei Wertungsru­nden so genau wie möglich zu treffen. Dabei sind die Kategorien Vespa, historisch­e Rennmotorr­äder und Vorkriegs-Motorräder sowie eine offene Klasse. Die musikalisc­he Unterhaltu­ng kommt von den Original Aussteiger­n aus Gottmading­en. Damit bietet die RIG Hegau Unterhaltu­ng mit Sport und Musik für alle Zweiradfan­s und solche, die es werden wollen.

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FOTO: RINK Die Steherfahr­er gehen am Sonntag im Singener Beton-Oval auf die letzten Runden der Saison.

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