Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

FV Ravensburg ist zu Hause eine Macht

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Drei Heimspiele hat der FV Ravensburg in der bisherigen Saison in der FußballObe­rliga absolviert. Drei Heimsiege und 9:2 Tore stehen danach zu Buche. Die Ravensburg­er scheinen auf dem besten Wege zu sein, die Vorgaben von Trainer Wolfram Eitel zu erfüllen.

Eitel hatte vor Saisonbegi­nn gesagt, seine Mannschaft müsse zu Hause besser auftreten als in der Vorsaison. Nach dem 2:0-Sieg gegen den letztjähri­gen Tabellenzw­eiten FSV 08 Bissingen sagte Stürmer und Kapitän Steffen Wohlfarth: „Wir haben uns vorgenomme­n, eine Heimmacht zu werden, das ist mit drei Siegen bislang gelungen.“Der erste Gegner im Stadion im Wiesental, Aufsteiger

TSG Weinheim, war zwar überforder­t und war mit dem 2:6 in Ravensburg noch gut bedient.

Die anderen beiden FV-Gegner hatten anderes Kaliber. Der FC 08 Villingen war als Aufsteiger mit drei Siegen in Folge gestartet und liegt mit vier Siegen aus fünf Spielen auf Platz zwei. Der FV gewann mit 1:0. Am Samstag folgte der Sieg gegen Bissingen. „Es waren Fehlpässe dabei, aber alle Fehler sind wieder ausgebügel­t worden“, meinte Eitel. „Wir haben keine klaren Chancen zugelassen.“Das stimmte allerdings nicht

ganz. Marius Kunde lief in der 75. Minute frei in den FV-Strafraum, scheiterte allerdings am glänzend reagierend­en Torhüter Kevin

Kraus.

Mit drei Siegen, einem Unentschie­den (1:1 zum Auftakt in Reutlingen) und einer Niederlage (1:3 in Bahlingen) liegt der FV auf Platz vier. „Wir dürfen nicht zufrieden sein, denn Zufriedenh­eit ist ein Rückschrit­t“, sagte Wohlfarth. „Aber natürlich dürfen wir uns über die momentane Situation freuen.“Der FV-Kapitän wich gegen Bissingen immer mal wieder auf den rechten Flügel aus und bereitete von dort aus auch das 2:0 von Rahman Soyudogru vor. „Das war früher meine Position“, meinte Wohlfarth. „Wenn wir Offensivsp­ieler durchwechs­eln und unsere Positionen tauschen, macht uns das gefährlich. Wenn es so klappt, ist es für uns nicht das Schlechtes­te.“

Nicht als Torvorbere­iter, sondern vor allem wegen seiner Fair-PlayGeste beim absichtlic­h verschosse­nen Elfmeter (die SZ berichtete) war Wohlfarth am Samstag Gesprächst­hema. Viel Aufheben wollte der FVKapitän aber trotz des Lobes von allen Seiten nicht um die Szene machen. „Wenn ich das bei 0:1 oder 1:1 mache, oder wir nachher das Spiel nicht gewinnen, werde ich von meinen Mannschaft­skollegen verprügelt“, sagte Wohlfarth lachend.

Sorgen bereiteten dem FV nur die Verletzten. Robert Henning musste wegen Schmerzen an der linken Wade und der Ferse bereits nach 20 Minuten runter. Torschütze Rahman

Soyudogru bekam im eigenen Strafraum einen Tritt in die Achillesse­hne und humpelte zehn Minuten vor dem Ende vom Platz.

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FOTO: MAC Die Saison läuft nach Plan für FVRKapitän Steffen Wohlfarth und sein Team.

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