Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Keine Hiobsbotschaft
Aus Sicht der Beschäftigten sind befristete Arbeitsverträge meist keine schöne Sache. Auch wenn Aufgabe, Bezahlung und Arbeitszeit stimmen, gibt es einen entscheidenden Haken: die Unsicherheit. Nach zwei Jahren kommt dann wieder mal der Punkt, an dem man sich fragt: Geht es weiter mit dem Job oder muss ich mich komplett umstellen, in eine andere Stadt ziehen? Solche Hängepartien nerven und rauben Lebenskraft.
Die Befristung von Arbeitsverträgen liegt meist im Interesse der Unternehmen. Sie können dadurch leichter Arbeitskosten wegdrücken, wenn es zu Problemen kommt. Das wiederum mag auch Berufseinsteigern entgegenkommen, die ohne diesen Drehtür-Effekt weniger Chancen hätten.
Zu ideologischen Debatten taugt die Befristungsfrage aber nicht. Viele Hiobsbotschaften über die Verbreitung unsicherer Beschäftigungsverhältnisse sind im Umlauf. Währenddessen ist der Anteil der befristeten Stellen an der gesamten Beschäftigung jedoch nicht angestiegen. Seit zehn Jahren liegt er mehr oder weniger unverändert bei knapp neun Prozent. Ein gesellschaftlicher Skandal ist das nicht.
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als diese 48 Stunden im Job. „Überlanges Arbeiten ist bei Führungskräften und vor allem Selbstständigen fast normal“, erklärte Thiel. So widmet etwa ein Drittel der Chefs und Manager ihrer Firma größere Teile des Tages. Bei Landwirten ist es ähnlich.
Jung oder Alt? Welche Altersgruppen besonders oft befristet beschäft sind lesen Sie unter