Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Balingen wahrt weiße Weste

Handball, 2. Bundesliga

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BALINGEN (sz) - Handball-Bundesligi­st HBW Balingen-Weilstette­n hat auch nach dem 3. Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga eine weiße Weste. Gegen den HC Rhein Vikings siegte der HBW verdient mit 27:22 (Halbzeit: 15:13) und bleibt auf Tabellenpl­atz eins. Jedoch: Es war in der „Hölle Süd“das erwartet schwere Spiel gegen einen hervorrage­nd eingestell­ten Aufsteiger. Über weite Strecken passte es in der Abwehr nicht.

„Ich bin glücklich mit dem Ergebnis, aber nicht mit dem Spiel“, kritisiert­e HBW-Trainer Rúnar Sigtryggss­on vor allem seine Defensive. „Ich bin überhaupt nicht zufrieden mit unserer Abwehr. In der ersten Halbzeit sah es eher wie die erste Unterricht­stunde in einer Tanzschule aus“, erklärte der Isländer.

In den ersten dreißig Minuten entwickelt­e sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Hausherren zwar immer vorne lagen, sich aber erst nach 13 Minuten erstmals mit zwei Treffern absetzen konnten, als Rechtsauße­n Gregor Thomann per Tempogegen­stoß zum 8:6 traf. Vor allem HC-Spielmache­r Daniel Pankofer und der Ex-HBW’ler Alexander Oelze stellten die HBW-Abwehr vor Probleme. Nach 20 Minuten kontrollie­rte der HBW die Partie. Lars Friedrich, eine Parade von Tomáš Mrkva und ein Treffer von Tobias Wagner und es stand 13:10, zur Pause führte der HBW mit 15:13.

In Halbzeit zwei dominierte der HBW. Europameis­ter Martin Strobel führte Regie. Die Schwaben setzten sich auf 20:14 ab (41.). Beim Stand von 24:18 für den HBW (51.) nahm HBW-Coach Sigtryggss­on eine Auszeit, wechselte. Die Folge war ein Bruch im Spiel. Daniel Pankofer verkürzte auf 24:21, wieder zog Sigtryggss­on „Grün“. Christoph Foth beendete auf Vorarbeit von Simen Schønnings­en die Torflaute und traf zum 25:21. Lars Friedrich machte mit dem 26:21 alles klar, ehe beim Stand von 27:22 die Schlusssir­ene ertönte.

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