Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
NMH sucht Mit-Unternehmer
Bei einem Informationstag stellt sich die Firma vor
HOHENTENGEN (vr) - Viele Besucher sind zum Informationstag gekommen, um das Unternehmen NMH zu besichtigen. Junge Leute schauten sich nach einem Ausbildungsplatz um. Andere Besucher interessierten sich für die Arbeitsplätze, die angeboten werden. Ältere Bürger waren neugierig auf das neue Gebäude und die leistungsstarke Produktionsstätte. NMH beschäftigt 110 Mitarbeiter. „Wir suchen gute Auszubildende, Facharbeiter und Projektleiter. Wir brauchen an jeder Stelle engagierte Mitarbeiter, die vielfältige Fähigkeiten einbringen“, sagte Geschäftsführer Alexander Frick. NMH stellt komplexe Mess-, Prüf- und Montageanlagen her.
Stündlich gab es Führungen. Oliver Schmitt, Assistent der Geschäftsleitung, führte eine größere Gruppe durch die Hallen. Jugendliche, die zum Teil mit ihren Eltern gekommen waren, hörten aufmerksam zu. Die Maschinen liefen, die Arbeitsplätze waren besetzt. So bekam man einen Eindruck von dem Betrieb. Schmitt erklärte, das Unternehmen werde in den kommenden Jahren weiterwachsen. Die angrenzenden Flächen sind bereits gekauft und erste Planungen werden schon gemacht.
Jörg Briemle, der für die Ausbildung der Lehrlinge zuständig ist, sagte: „Das Interesse muss da sein, dann stimmt der Rest: die schulischen und betrieblichen Leistungen. Interessierte Auszubildende nehmen die Inhalte schnell auf“, sagte er. Die Auszubildenden durchlaufen die ganze Produktion. Fräsen, drehen, CNCDrehen, schleifen. Auch sind immer der Ein- und Ausgang der Ware und die Kontrolle wichtige Etappen der Ausbildung. Aus Ertingen war Julian gekommen. Er war auf der Suche nach einem guten Ausbildungsplatz. Was er hier bei NMH sehe, gefalle ihm sehr. Er sagte: „Alles hochmodern, sauber, geräumig. In der Halle ist es laut, aber in den Büros nebenan aber ganz leise.“
Als Arbeitgeber wahrnehmen
„Wir wollen in der Region ein Leuchtturm sein. Mit diesem Informationstag wollen wir den Bürgern der Region unser Unternehmen vorstellen“, sagte Frick. Das Unternehmen möchte als potentieller Arbeitgeber wahrgenommen werden. Deshalb habe er sehr in die architektonische Strahlkraft und Aufenthaltsqualität des neuen Gebäudes am neuen Standort an der Bundesstraße investiert. „Wir wollen vernünftige Arbeitsplätze bieten“, so Frick. Es gehe darum, hochqualifizierte Leute anzusprechen und sie an das Unternehmen zu binden. „Wir brauchen Leute, die neue Maschinen kreieren, und wirtschaftlich denken. Wir sind ja kein Versuchslabor.“Im Unternehmen werde die Hierarchie flach gehalten, die Entscheidungen schnell getroffen und die Leistung belohnt.
„Wir suchen keine Mit-Arbeiter, sondern Mit-Unternehmer“, steht in einer der Broschüren, die auf den Stehtischen lagen. Und überall gab es außerdem Formulare, die Besucher ausfüllen oder mitnehmen konnten, um ihr Interesse an einer Arbeitsstelle und einem Ausbildungsplatz zu bekunden.