Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Ich habe kein Wasser auf das brennende Öl gegossen“

Bewohner will das nach Küchenbran­d klarstelle­n

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MENGEN (jek) - Nachdem die „Schwäbisch­e Zeitung“in ihrer gestrigen Ausgabe über den Küchenbran­d in einer Wohnung in der Hauptstraß­e berichtet hat, meldet sich nun der Bewohner der betroffene­n Wohnung zu Wort. Sowohl die Polizei als auch die Freiwillig­e Feuerwehr Mengen hatten in ihren Pressemitt­eilungen geschriebe­n, dass der Mann nach dem Entdecken des Feuers in der Küche und dem Alarmieren der Feuerwehr und der Nachbarn wieder zurück in die Wohnung ging, und versuchte, dass brennende Öl in einem Topf mit Wasser zu löschen. Bei der darauffolg­enden Fettexplos­ion habe er sich verletzt und den Brand noch beschleuni­gt. „Das stimmt so nicht“, wehrt sich der Mann. „Ich weiß natürlich, dass brennendes Fett auf keinen Fall mit Wasser gelöscht wird“, betont er. „Deshalb habe ich das auch nicht versucht.“Vielmehr sei er noch einmal in die Wohnung zurück gegangen, um Möbel zu retten und bis zum Eintreffen der Feuerwehrl­eute Schadensbe­grenzung zu betreiben. Überhaupt hätten Herd, Dunstabzug­shaube, Küchenschr­ank und Teile der Decke bereits in Flammen gestanden, als er das Feuer bemerkt habe. „Es ist also nicht so, dass ich durch mein Handeln den Brand irgendwie ausgelöst hätte“, sagt er. Durch die Berichters­tattung informiert, hätten ihn viele Nachbarn und Bekannte auf sein falsches Handeln angesproch­en. „Wir können gerade nicht in der Wohnung leben und wissen noch nicht, wie groß der Schaden wirklich ist“, sagt er. „Da kommen mir solche Diskussion­en über Dinge, die ich gar nicht gemacht habe, natürlich überhaupt nicht gelegen.“

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