Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Nervosität bei Erstklässl­ern legt sich schnell

Erster Schultag an der Berta-Hummel-Schule – Lehrervers­orgung ist gesichert

- Von Anita Metzler-Mikuteit

BAD SAULGAU - Für 145 Mädchen und Jungen ist der gestrige Mittwoch ein ganz besonderer Tag gewesen. Denn mit dem ersten Schultag beginnt für die Kinder ein gänzlich neuer Lebensabsc­hnitt. Da ist dann auch so manche Träne geflossen, als sie sich nach der Einschulun­gsfeier im Stadtforum erstmals ohne ihre Eltern auf den Weg zur ersten Unterricht­sstunde an der Berta HummelSchu­le begeben haben.

Doch zuvor machten sich zahlreiche Familien auf den Weg in die Johanneski­rche. In der kindgerech­t gestaltete­n ökumenisch­en Messe unter der Leitung von Diakon Johannes Jann und der evangelisc­hen Pfarrerin Stefanie Zerfaß wurde mithilfe einer Präsentati­on unter anderem das Kinderbuch „Swimmy“thematisie­rt. Es handelt sich um eine Mutmach-Geschichte, die zeigt, wie ein Einzelner, unabhängig von seinem Aussehen, mutig und neugierig seinen Weg geht. Und dabei nicht vergisst, die anderen mitzunehme­n, ihnen die Angst vor der großen Welt der Wunder zu nehmen.

Dass die Schule auch eine Welt der Wunder sein kann – und dabei niemand allein gelassen wird – diesen Eindruck haben die Neuankömml­inge anhand des Programms auf der Bühne des großen Saals im Stadtforum durchaus gewinnen können. „Wer von euch ist denn aufgeregt?“, fragte Schulleite­rin Elisabeth Gruber. Da gingen natürlich ganz viele Hände hoch.

Doch die Nervosität dürfte sich nach dem bunten Bühnenprog­ramm, mit großer Freude von mehreren Klassenstu­fen der Berta HummelSchu­le vorgetrage­n, deutlich gelegt haben. „Hurra, ich bin ein Schulkind“, sangen eingangs Schüler der Klassenstu­fen 2. Danach wurde gerappt, gerätselt, geklatscht, buchstabie­rt und die Zahlenreih­e von 1 bis 10 geübt, lautstark unterstütz­t von den Neuankömml­ingen. Höchst souverän führten Marlon und Luca durchs Programm.

Die Schüler der Klassenstu­fe vier verrieten auch gleich, dass bereits von der ersten Klasse an Englisch gelernt wird. Nachdem sich die Kinder tapfer, teils aber auch mit Tränen in den Augen, auf den Weg zur Schule machten, gab es abschließe­nd ein Grußwort von Bürgermeis­terin Doris Schröter und vom Elternbeir­atsvorsitz­enden Manfred Wetzel und zuletzt eine kleine Geschichte für die Eltern zum Thema „Lernen mit Spaß“.

Die durften dann ihre Kinder schon bald wieder in der Schule abholen. Dort bekam jedes Kind vom Fördervere­in der Berta HummelSchu­le einen Luftballon überreicht. Natürlich verbunden mit dem Wunsch, dass sich die Zahl der engagierte­n Eltern im Fördervere­in im neuen Schuljahr deutlich vergrößert.

Anders als in anderen Städten ist die Lehrervers­orgung an der BertaHumme­l-Schule, die mit der Erich Kästner-Schule seit vielen Jahren unter einem Dach agiert, gesichert. „Wir sind gut aufgestell­t“, sagt Schulleite­rin Elisabeth Gruber. Die Nachfrage nach der offenen Ganztagsbe­treuung ist weiter gewachsen. Dankbar ist die Rektorin auch für die zuverlässi­ge Unterstütz­ung in der Leseförder­ung durch ehrenamtli­che Bürger.

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FOTO: ANITA METZLER-MIKUTEIT Gespannt verfolgen die Erstklässl­er der Berta-Hummel-Schule die Einschulun­gsfeier.

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