Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Mengen beschließt Beitritt zum Zweckverba­nd

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MENGEN (jek) - Als letzte der vier Kommunen Herberting­en, Hohentenge­n, Scheer und Mengen hat der Gemeindera­t der Stadt Mengen am Dienstag der Gründung des Zweckverba­nds „Interkommu­naler Gewerbeund Industriep­ark Donau-Oberschwab­en“zugestimmt und den Beitritt beschlosse­n. Ein laut Bürgermeis­ter Stefan Bubeck „historisch­er Moment“, da nun nach einem Jahr der Verhandlun­g mit den anderen Gemeinden und den Behörden neue Gewerbeflä­chen ausgewiese­n werden können. Die Gründung des Zweckverba­nds wird am kommenden Mittwoch, 20. September, stattfinde­n.

Wie die SZ bereits berichtete, sollen rund 100 Hektar Gewerbeflä­chen entlang der Bundesstra­ßen B 32 und B 311 entstehen. Es gibt drei Standorte. Diese befinden sich auf der Gemarkung von Mengen (zwischen Blochingen und Mengen, 37,5 Hektar), Herberting­en (unterhalb Gemarkung Hundersing­en, Bereich nach der Jet-Tankstelle Richtung Mengen, 23,5 Hektar) und Hohentenge­n (39 Hektar, nördlich und südlich des Flugplatzg­eländes sowie ein kleiner Bereich des Ehoch4-Geländes auf den die Gemeinde eine Rückkaufop­tion hat).

„Dies könnte vielleicht die letzte Möglichkei­t sein, überhaupt noch Flächen auszuweise­n“, sagte Bubeck in der Sitzung. „Die 100 Hektar müssen die nächsten 30 oder 40 Jahre reichen, deshalb müssen wir mit den Flächen haushalten.“Zunächst würde der Verband gegründet, damit der geplante Park bei der Fortschrei­bung des Regionalpl­ans berücksich­tigt würde, anschließe­nd würde man sich über Kriterien für anzusiedel­nde Unternehme­n und Preise verständig­en.

Während sich Martin Neher (Freie Bürger) kritisch äußerte und betonte, dass sich durch derartige Vorhaben auch der Druck auf Landwirte erhöhe, die ebenfalls Flächenbed­arf hätten, begrüßte CDU-Fraktionsv­orsitzende­r Manfred Moll das interkommu­nale Gewerbegeb­iet, vor allem auch hinsichtli­ch des erneuten Zusammenrü­ckens der Gemeinden. „Nach den Diskussion­en um das Ehoch4-Gelände können wir froh sein, dass jetzt etwas zustande kommt“, sagte er. „Somit gibt es wieder Perspektiv­en für die Stadt und die interessie­rten Unternehme­n.“Martin Neher stimmte als einziger Rat gegen den Beitritt zum Zweckverba­nd.

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