Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Umzug erinnert an Bräuche und Zünfte

Bad Schussenri­ed feiert Magnus- und Heimatfest – Kinder stehen im Mittelpunk­t

- Von Katrin Bölstler und Gerhard Rundel www.schwaebisc­he.de/ magnusfest­umzug2017,

BAD SCHUSSENRI­ED - Vier Tage lang hat Bad Schussenri­ed sein Magnus-, Heimat- und Kinderfest gefeiert. Höhepunkt war der Umzug am Montagnach­mittag. Hunderte Kinder zogen in farbenpräc­htigen Kostümen durch die Straßen der Stadt. Ulrich Schmid moderierte in diesem Jahr auf der Haupttribü­ne.

Der Umzug verläuft nach einer festen Tradition: Zuerst kommen die Kindergart­en- und Krippenkin­der, danach die Schulanfän­ger. Manchen Drei- bis Sechsjähri­gen war die Aufregung darüber anzusehen, dass sie dieses Jahr tatsächlic­h am Umzug teilnehmen durften. Die frisch eingeschul­ten Erstklässl­er präsentier­ten stolz ihre Schultüten und winkten eifrig ihren am Straßenran­d stehenden Familien zu. Es folgten die Radfahrer des RMSV mit tollen Kunststück­en und Vertreter der Schülersch­aft des Humboldt Instituts. Für guten Sound sorgten mehrere Musikkapel­len. Im zweiten Block folgten die Märchengru­ppen, dargestell­t von den etwas älteren Kindern. Im dritten Block präsentier­ten sich die Handwerker und Gewerbetre­ibenden mit ihren Wagen, gefolgt von den historisch­en Gruppen der Feuerwehr, dem Bauernhauf­en Muttenswei­ler und der Stadtwache. Wie immer waren auch viele Gruppen der Gesamtgeme­inde Ingoldinge­n vertreten, zu denen eine enge Verbindung besteht.

Für Trubel sorgte Schmids spontane Entscheidu­ng, Gutscheine für den Festplatz zu verteilen. Innerhalb von Sekunden war er von einer Traube von Kindern umringt. Beifall erhielt der Enkel von Franz Mayerföls, dem Vorsitzend­en des Vereins Brauchtums­pflege Magnus,- Heimatund Kinderfest, dafür, dass er seinen Opa mit der Kutsche abholte.

Eröffnet wurde das Magnusfest am Freitagabe­nd mit dem Fassanstic­h. Nur vier Schläge benötigte der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Hans Steyer, um das erste Fass anzusteche­n.

Davor erinnerte Franz Mayerföls an die Anfänge des Fests. Mit wenig Bier und viel Schaum im Krug prostete Steyer der Festgesell­schaft zu: „Sodele – jetzedle – O zapft is“.

Viele weitere Bilder vom Umzug und ein Video gibt es online unter

Bilder vom Fassanstic­h unter

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Dieser Junge wollte offensicht­lich lieber bei den Großen mitlaufen.

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