Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Pfarrer segnet die 14 Erstklässler in Scheer
Drei Grundschulklassen heißen die Neulinge spielerisch willkommen
SCHEER (bay) - Vierzehn schon sehr aufgeweckte und muntere Mädchen und Jungen aus Scheer haben mit ihren Eltern und den nächsten Angehörigen am Samstag an der Einschulungsfeier teil, die mit einem ökumenisch gestalteten Gottesdienst in der St. Nikolauskirche begann. Im Mittelpunkt stand hier als krönender Höhepunkt die Segnung der künftigen Erstklässler durch Pfarrvikar Pfarrer Pontian Wasswa. Fröhlich ging es bereits in der Kirche zu mit einem „Hallo, wir grüßen euch!“Mitgestaltet wurde diese Feierstunde von Lehrerinnen der Grundschule und vor allem von Eltern und Kindern der Klassen zwei bis vier. Als ein Zeichen der gegenseitigen Achtung und der Versöhnung war der Regenbogen ein wichtiges Merkmal, das in spielerischer Form in Lied und Text zur Geltung kam.
In der Gräfin-Monika-Schule war dann alles bereit zur Begrüßung und Aufnahme der künftigen Erstklässler, alle natürlich wie selbstverständlich ausgestattet mit schmucken und vollgepackten Schultüten. Alles war eingeladen, was sich auf den Weg gemacht hatte: Oma und Opa, genauso wichtig wie Mütter und Väter, Onkel und Tanten, Schwestern, Brüder, Nachbarn und Bekannte.
Schulleiter führt Regie
Das Schulfest begann mit großem spielerischen Einfallsreichtum, was die Aufführungen, die Musik und vor allem die gereimten, selbstverfassten Liedverse betraf.
Der frischgebackene Schulleiter Alexander Speh führte mit dem Lehrkollegium zusammen Regie, mit dabei war auch noch einmal Eva-Maria Genter, die Schulleiterin im Ruhestand, die im Hintergrund aktiv war.
„Es gibt so viele Sachen, die uns alle Freude machen“, sangen die Viertklässler zur Begrüßung, und die Schlusspointe hörte sich wie eine klare Aussage an, was Schule bedeuten kann: „...und das Lernen macht mir Spaß, wenn ich groß bin, weiß ich was!“Die Drittklässler spielten eine größere Froschfamilie, die sich wie könnte es anders sein - vor dem Storch in Acht nehmen muss. Zum Schluss gab es schließlich fürs Publikum und für die eingeschulten Kinder gleich noch eine Rechenaufgabe: „Wenn ein Storch vier Frösche am Tag verspeist, wie viele sind es dann in einer Woche?“Gleich darauf folgte das Motto für die künftige erste Klasse: „Also Kinder, jetzt geht’s los!“
Acht Lehrkräfte unterrichten künftig 70 Grundschüler in den Klassen eins bis vier an der Gräfin-Monika-Schule. Im Handumdrehen fanden sich die vierzehn Neulinge in einer ersten Unterrichtsstunde mit ihrer Klassenlehrerin Grazyna Ciesla wieder, um bestimmt, aber locker die ersten Grundregeln zu vernehmen, was Kinder im ersten Schuljahr erwartet. In erster Linie ging es um die Spielregeln, um das richtige Benehmen und Miteinander. Gewisse Maßgaben und Regeln sind auch an einer Schule unumgänglich, wie zum Beispiel: „Wenn jemand erzählt, höre ich zu und lasse jeden ausreden.“Die goldene Regel lautet: „Ich behandle andere so, wie ich auch behandelt werden will.“Selbst für den Aufenthalt im Pausenhof gibt es Anleitungen wie: „Ich kläre Streit mit Worten.“Während der ersten Schulstunde gab es Getränke, Kaffee und Kuchen für die große Besucherschar.