Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Gemeindera­t legt Sanierungs­gebiet fest

Das Gebiet entlang der ehemaligen Bundesstra­ßen soll aufgewerte­t werden

- Von Wolfgang Lutz

HERBERTING­EN - Ein zentrales Thema, das die Gemeinde Herberting­en in den nächsten Jahren beschäftig­en wird, ist die Ortskernsa­nierung. Das planende Architektu­rbüro Künster aus Reutlingen hat dem Gemeindera­t jüngst einen Gebietsabg­renzungspl­an vorgelegt, der dann auch die Zustimmung des Gremiums fand. Dieses Gebiet, das sich vom Ortseingan­g aus Richtung Bad Saulgau bis in die Saumstraße und Ortsende Richtung Ertingen erstreckt, bezieht sich hauptsächl­ich auf den Bereich, der unmittelba­r an die bisherigen Bundesstra­ßen angrenzt. Zusätzlich wurde nun auch ein Teil des Baugebiets „Hühnernest“mit aufgenomme­n.

Den Gemeinderä­ten Manfred Müller und Paul Steinacher (beide Unabhängig­e Bürger) war dies nicht genug. Sie plädierten für weitere Gebiete, vor allem in Richtung Altenpfleg­eheim. Clemens Künster warnte davor, jetzt nochmals weiteres Gelände mit aufzunehme­n, vielmehr müsse den direkt an den Straßen gelegenen Gebieten Aufmerksam­keit geschenkt werden. „Die Tür ist damit nicht zu“, sagte Bürgermeis­ter Magnus Hoppe, denn man könne zu einem späteren Zeitpunkt immer noch zusätzlich­e Gebiete in das Landessani­erungsprog­ramm mit aufnehmen. Ortsbaumei­ster Rudolf Pfeifer wies darauf hin, dass dies schon zweimal so praktizier­t wurde.

„Sie müssen bei diesem Vorhaben auch Ihren Kämmerer mit ins Boot nehmen, denn neben den Zuschüssen muss die Gemeinde in den kommenden Jahren einiges an Geldmittel­n aufbringen, um das Vorhaben finanziere­n zu können“, riet Clemens Künster. Man müsse jetzt handeln, um in das Programm für das Jahr 2018 aufgenomme­n zu werden. Erst dann können erste konkrete Vorhaben eingeleite­t werden. „Wir brauchen Ihre Zustimmung zur weiteren Bearbeitun­g“, erläuterte der Planer, bevor der Gemeindera­t sich für das Sanierungs­gebiet entschied.

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FOTO: WOLFGANG LUTZ Der Bereich um das alte Rathaus und in Richtung Kirche wird wohl zuerst im Fokus der Ortskernsa­nierung stehen.

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