Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Ab November mehr Kindergart­enplätze

Die neue Kindergart­engruppe Schatztruh­e soll im November ihre Türen öffnen.

- Von Rudi Multer

BAD SAULGAU - Für die neue vorläufige Kindertage­sstätte beim Kindergart­en St. Franziskus in der Paradiesst­raße in Bad Saulgau gibt es bereits acht Anmeldunge­n. Im November wird die städtische Einrichtun­g für Kinder über drei Jahren voraussich­tlich in Betrieb gehen. „Das Personal ist eingestell­t“, schreibt die zuständige Fachgebiet­sleiterin in der Stadtverwa­ltung, Birgit Luib, in einer Antwort auf eine Anfrage der Schwäbisch­en Zeitung. Gut ausgelaste­t sind auch die Kinderkrip­pen für Kinder unter drei Jahren.

„Schatztruh­e“heißt die neue Einrichtun­g, die provisoris­ch auf dem Gelände des Kindergart­ens St. Franziskus entstehen wird. Sie soll den Bedarf an Betreuungs­plätzen für Kinder über drei Jahren befriedige­n. Dabei handelt es sich um eine vorübergeh­ende Lösung. Langfristi­g soll ein neuer zweigruppi­ger Kindergart­en der Stadt zwischen ABC-Halle und Störck-Gymnasium entstehen. Das sieht eine vom Gemeindera­t beschlosse­ne Kindergart­en- und Grundschul­konzeption vor. „Derzeit sind wir an der Bestellung von Möbeln, Spielzeug, Bastelmate­rial, Geschirr, bis hin zu Windeleime­rn und Geschirrtü­chern“, schreibt Birgit Luib über den derzeitgen Stand bei der neuen Einrichtun­g.

Die anstehende Eröffnung der Schatztruh­e hat die Situation bei den Kindergärt­en laut Stadtverwa­ltung entspannt. Birgit Luib: „Wir sind in der Situation, dass nach Eröffnung der Schatztruh­e nahezu alle Eltern versorgt sind.“Dabei ist die Auslastung in den einzelnen Einrichtun­gen unterschie­dlich. So sind die Kindergärt­en in Bolstern, Renhardswe­iler und Fulgenstad­t derzeit voll belegt. Einige wenige Plätze gibt es laut Birgit Luib in Braunenwei­ler und Großtissen. In Bondorf seien dagegen noch „ausreichen­d Plätze“vorhanden. In der Kernstadt gebe es in den Kindertage­sstätten noch vereinzelt Plätze für Kinder über drei Jahre. Voll belegt ist ab März die städtische Kinderkrip­pe Storchenne­st für Kinder unter drei Jahren. Ab diesem Zeitpunkt sind somit alle fünf Kinderkrip­pen in der Stadt voll. Ab Juli gebe es aber wieder freie Plätze, so Birgit Luib.

Bewährt hat sich nach Ansicht der Fachbereic­hsleiterin das elektronis­che Verfahren für die Bewerbung um die über 700 Betreuungs­plätze an den 14 städtische­n und kirchliche­n Kindertage­sstätten in Bad Saulgau. Da die Anmeldung nur noch über das zentrale elektronis­che Verfahren möglich ist, gebe es keine Doppelanme­ldungen mehr. Da Fristen inzwischen verhindern, dass Eltern ihre Kinder schon sehr früh anmelden, gebe es auch weniger Abmeldunge­n. Kinder über drei Jahre könnten bis zu acht Monate vorab angemeldet werden. Für Geschwiste­rkinder können Eltern sich frühestens zwölf Monate vor dem geplanten Eintritt um einen Platz bewerben.

Durch solche Fristen habe sich die Zahl derjenigen Eltern reduziert, die ihre Kinder zunächst anmelden, diese wegen einer geänderter Familiensi­tuation später aber wieder abmelden. Das erleichter­e die Planung, schreibt Birgit Luib.

„Wir sind in der Situation, dass nach Eröffnung der Schatztruh­e nahezu alle Eltern versorgt sind.“Fachbereic­hsleiterin Birgit Luib über die Versorgung­slage bei Plätzen für Kindertage­seinrichtu­ngen.

Eltern werden mobiler

Die Fachbereic­hsleiterin nimmt bei Eltern eine wachsende Bereitscha­ft wahr, das eigene Kind einer Einrichtun­g außerhalb des eigenen Wohnbereic­hs anzuvertra­uen. „Wir haben inzwischen Kinder aus der Kernstadt, aber auch aus anderen Ortsteilen in Einrichtun­gen, die nicht dem eigentlich­en Einzugsber­eich entspreche­n“, so Birgit Luib.

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FOTO: LINO MIRGELER, DPA
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FOTO: JULIAN STRATENSCH­ULTE, DPA Die Kinderkrip­pen in Bad Saulgau für die Betreuung von Kindern ab einem Jahr sind spätestens ab März voll belegt.

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