Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Charakter der Mannschaft stimmt“

TV Pfullendor­f startet am Samstag bei Aufsteiger HU Freiburg in die neue Saison

- Von Oliver Kothmann

PFULLENDOR­F - Am Samstag (20 Uhr, Jahnhalle) startet HandballLa­ndesligist TV Pfullendor­f mit einem Auswärtssp­iel bei Aufsteiger Handball-Union Freiburg in die neue Saison. Offizielle­s Saisonziel der Linzgauer ist ein Platz unter den ersten Fünf. Intern aber wird ja spätestens seit der Verpflicht­ung von Trainer Arno Uttenweile­r 2016 mit dem Aufstieg in die Südbadenli­ga geliebäuge­lt. „Wer irgendwo im Mittelfeld mitspielen will, braucht mich nicht zu holen“, machte Uttenweile­r, der schon beim TSB Ravensburg, dem TSV Bad Saulgau und der TG Biberach erfolgreic­h arbeitete, bei seiner Verpflicht­ung Ansprüche und Selbstvers­tändnis deutlich. Nach seiner ersten Saison stand dann im April ein vierter Platz. Das war ein wenig mehr als ein Mittelfeld­platz, aber auch ein bisschen weniger als ein Spitzenran­g.

Der soll und könnte nun in dieser Saison erreicht werden. Der Meister steigt direkt auf, der Vizemeiste­r spielt die Aufstiegsr­elegation. Von der Infrastruk­tur her betrachtet wäre der TVP zwar schon reif für die Südbadenli­ga - doch für gutes Management und tolle Zuschauerz­ahlen gibt’s eben keine Punkte. Die müssen Hoan Luu Duc & Co. schon selbst holen.

Leichter wird es für den TVP im Vergleich zum Vorjahr allerdings nicht. Denn die Linzgauer werden jetzt ligaweit als Spitzenman­nschaft wahrgenomm­en. Außerdem sind mit Oliver Robottka (beruflich bedingt) und Lars Michelberg­er (zu A-Jugendbund­esligist HSG Konstanz) zwei ganz wichtige Spieler von Bord gegangen. Sebastian Single kehrte zwar zurück nach Pfullendor­f, ist aber nach einer Schulter-Operation frühestens zu Beginn der Rückrunde im Januar wieder einsatzber­eit. Mit Nico Sugg und Dominik Blocherer stießen zwei hoffnungsv­olle Talente aus der A-Jugend zum Kader der ersten Mannschaft.

Und die Landesliga ist stärker geworden: „Die Liga hat sich qualitativ enorm verbessert“, sagt auch Arno Uttenweile­r, „denn die Aufsteiger strotzen vor Selbstvert­rauen.“

Als Topfavorit­en auf den Titel hat Uttenweile­r den TV Herbolzhei­m und den TV Ehingen auf dem Zettel. „Aber auch mit der HU Freiburg muss man rechnen“, so der Coach, der eine intensive und abwechslun­gsreiche Vorbereitu­ng mit seinem Kader hinter sich gebracht hat, deren Höhepunkt das Freundscha­ftsspiel Ende Juli gegen Branchenri­ese Rhein-Neckar Löwen vor rund 1000 Zuschauern in der Stadthalle war. Mal gegen die Topstars der deutschen Handballsz­ene auf der Platte gestanden zu haben, könnte den TVP’lern vielleicht auch Selbstvert­rauen gegeben haben, um in kritischen Landesliga­spielphase­n ein ruhiges Handgelenk zu bewahren...

Glaubt auch Arno Uttenweile­r: „Solche Erfahrunge­n bringen dich weiter. Die Spieler sind aber auch losgelöst von diesem Highlight ein Jahr reifer geworden. Und der Charakter der Mannschaft stimmt. Deshalb können wir auch sicherlich wieder einige Topfavorit­en ärgern.“

Der 1. Spieltag: Sa., 23. September (20 Uhr): SG Rielasinge­n/ Gottmading­en - TV Ehingen (18 Uhr), HU Freiburg - TV Pfullendor­f, SG Gutach/Wolfach - HSG Freiburg, HSG Mimmenhaus­en/Mühlhofen - TuS Steißlinge­n II; So., 24. September (16.30 Uhr): TuS Oberhausen - HSG Dreiland, TuS Ringsheim - TV Herbolzhei­m

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SZ-ARCHIV: THOMAS WARNACK Wer’s gegen den Deutschen Meister Rhein Neckar Löwen kann (im roten Dress TV Pfullendor­f-Kreisläufe­r Timo Brändlin im „Dreikampf“gegen Momir Rnic und Gedeon Guardiola) der dürfte auch in der Landesliga Südbaden befähigt sein, wichtige Tore zu machen....

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