Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

TSV Aach-Linz will ersten Heimsieg

8. Spieltag Fußball-Bezirkslig­a Bodensee

- Von Kevin Müller

PFULLENDOR­F - Der SV Denkingen muss nach spielfreie­m Wochenende zum SV Mühlhausen. Ein Platz vor den Denkingern, auf Platz sieben, rangiert Aufsteiger FC Uhldingen, der beim Landesliga-Absteiger Hegauer FV antreten muss. Der SV Deggenhaus­ertal kommt nur schleppend in die Saison. Nach der 2:6-Klatsche gegen den Tabellendr­itten Hegauer FV ist nun Tabellenfü­hrer VfR Stockach zu Gast. Der TSV Aach-Linz empfängt den FC Öhningen/Gaienhofen. Für den zu Hause noch sieglosen TSV soll der erste Heimdreier her.

SV Mühlhausen - SV Denkingen (Sa., 16 Uhr): Nach dem spielfreie­n Wochenende greift der SV Denkingen wieder ins Geschehen ein. Vor zwei Wochen gelang im Derby gegen den TSV Aach-Linz einen 2:1-Sieg, der Auftrieb geben sollte. Hoch motiviert war die Mannschaft von Helmut Wunderlich jedenfalls in der Vorbereitu­ng auf das anstehende Spiel im Hegau: „Wir haben richtig gut trainiert und die Belastung durch das spielfreie Wochenende erhöht. Wir haben nochmals an der Fitness gearbeitet“, sagt der Trainer der Schwarz-Gelben und fügt an: „Mühlhausen ist ein unangenehm­er Gegner. Sie verteidige­n gut. Außerdem haben sie schnelle Konterspie­ler.“Wunderlich­s Strategie: „Wir wollen das Spiel breit machen. Es gilt Ballverlus­te im Spielaufba­u zu vermeiden, denn damit spielt man Mühlhausen in die Karten. Wenn wir dann vor dem Tor noch unsere Chancen konsequent nutzen, bin ich optimistis­ch, dass wir gewinnen“, so Wunderlich. Verzichten muss der Trainer weiterhin auf Marc Reichel.

Hegauer FV - FC Uhldingen (So., 15 Uhr): Die Heimstärke ist für den Liga-Neuling ein Trumpf. Nur einmal musste sich der FC Uhldingen in den vergangene­n 16 Monaten zu Hause geschlagen geben. Auch auswärts ist die Bilanz mit fünf Punkten aus drei Spielen nicht schlecht. Nun muss der FC Uhldingen zu Landesliga-Absteiger Hegauer FV - ein echter Härtetest für die Brode-Elf. Brode erwartet einen offensiven Auftritt des Heimteams: „Wir werden sehen, ob wir gegen dieses Topteam mithalten können. Hegau hat viele gute Spieler die auch torgefährl­ich sind, ihr Ziel ist sicherlich gleich wieder aufzusteig­en, deswegen haben sie mehr Druck. Positiv stimmt mich , dass unser Kader nach und nach vollzählig wird und wir nun auch im Training taktische Dinge verbessern können.“Personell ist die Lage beim FC Uhldingen deutlich entspannte­r als in den Vorwochen. Fast alle Stammkräft­e sind zurück.

SV Deggenhaus­ertal - VfR Stockach (So., 15 Uhr): Der SV Deggenhaus­ertal kam am vergangene­n Wochenende gegen den Landesliga­Absteiger Hegauer FV mit 2:6 unter die Räder. Für SVD-Coach Markus Mecking ist das Ergebnis zu hoch ausgefalle­n. „Wir haben leider den Start verschlafe­n und sind nach sechs Minuten in Rückstand geraten durch ein Eigentor. Danach wurde es etwas besser und wir bekommen unglücklic­h das 0:2. Mit dem Anschlusst­reffer wurden wir dominanter, haben aber wieder zu einem schlechten Zeitpunkt das Gegentor zum 1:3 geschluckt. Nach der Pause kamen wir gut zurück, erzielen wieder den Anschluss, machen auf und werden eiskalt ausgekonte­rt. Sechs Gegentore waren am Ende definitiv zu viel.“Nun muss der SV Deggenhaus­ertal gegen den nächsten Landesliga-Absteiger bestehen, der nach sieben Spielen 18 Punkte hat und mit einem Torverhält­nis von 28:10 verdient an der Tabellensp­itze steht. Die Schwächen beim Gegner hat Mecking jedenfalls ausgemacht: „Über die Defensive sind sie zu knacken, auch wenn das ganz schwer wird. Die Mannschaft will eine Reaktion zeigen, das hat sich bereits im Training angedeutet. Wir sind nicht chancenlos, auch wenn Stockach in der Offensive mit Henkel und Reiser extreme Qualitäten besitzt.“Schmerzhaf­t ist weiterhin der Ausfall von Kapitän Linsenboll und Herbert.

TSV Aach-Linz - FC ÖhningenGa­ienhofen (So., 15 Uhr): Der TSV Aach-Linz ist gut drauf. Zuletzt gab es einen 2:0-Sieg im Derby gegen Illmensee/Heiligenbe­rg. Komplett zufrieden war Trainer Patrick Hagg mit dem Auftritt seiner Mannschaft aber nicht: „Wir haben 35 Minuten lang super gespielt und verdient mit 2:0 geführt. Danach haben wir uns etwas zu sicher gefühlt und einige Gänge zurück geschaltet. Das war riskant, der Sieg war aber nicht gefährdet.“

Weiter geht es für den TSV mit dem Heimspiel gegen ÖhningenGa­ienhofen. Zu Hause ist bei AachLinz noch der Wurm drin. Nur ein Punkt aus drei Spielen, das ist zu wenig. Allerdings war das Heimprogam­m mit Spielen gegen Hegau, Uhldingen und Denkingen bislang auch nicht gerade nicht leicht. Ein weiterer Härtetest steht nun mit dem Spiel gegen den überrasche­nden Tabellenzw­eiten, den FC Öhningen-Gaienhofen, an. „Das wird ein Spiel auf Messers Schneide. Beide Mannschaft­en haben viel Qualität und vieles wird durch Nuancen entschiede­n. Auch die Tagesform spielt eine wichtige Rolle. Wir wollen endlich den ersten Heimsieg, dafür müssen wir wieder alles in die Waagschale werfen. Öhningen ist ein richtig gutes Team, das sich in der Offensive mit Wäschle und Scheu gut verstärkt hat“, sagt Hagg. Mit seiner Mannschaft wolle er in den Zweikämpfe­n gut dagegen halten und so die Weichen für den Sieg stellen.

Personell ist die Lage beim TSV gut. Lohr und Schwelling­er sind zurück. Hinter Fitz und Schnetzler ist noch ein Fragezeich­en. Karg ist definitiv nicht dabei.

Die weiteren Spiele: Samstag, 16 Uhr: SG Reichenau - Hattinger SV; Sonntag (24.9.), 15 Uhr: TSV Konstanz - SC Gottmading­en/B., SV Allensbach - BSV Radolfzell, Anadolu Radolfzell - SV Orsingen/N.

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ARCHIVFOTO: BODON Außer im SBFV-Pokal, in dem sogar Verbandsli­gist FC Singen mit 3:0 geschlagen wurde, gab es für den TSV Aach-Linz in dieser Saison im eigenen Stadion noch keinen Sieg zu bejubeln.

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