Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Real in der Krise – Zidane fordert Ruhe

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MADRID (dpa) - Das Estadio Santiago Bernabéu in Madrid heißt jetzt „Das Terrorhaus“. Die Schlagzeil­e der Sportzeitu­ng „Marca“gab am Donnerstag nach der peinlichen 0:1Heimpleit­e des spanischen Rekordmeis­ters Real Madrid gegen Betis Sevilla die miese Stimmung bei Medien und Fans in der Hauptstadt wieder. Bei den drei bisherigen Spielen vor eigenem Publikum gab es für das Team von Weltfußbal­ler Cristiano Ronaldo und Weltmeiste­r Toni Kroos nur zwei Remis und eine Schlappe. Nach fünf Spielen hat der Titelverte­idiger bereits sieben Punkte Rückstand auf Erzrivale FC Barcelona. Zudem riss nach 512 Tagen und 73 Pflichtspi­elen mit mindestens einem Tor die Weltrekord­serie. In den Madrider Bars und Cafés meinen nun einige, dass die Begegnunge­n am Samstag bei CD Alavés und am Dienstag in der Champions League bei Borussia Dortmund für Trainer Zinedine Zidane schon zu Schicksals­spielen werden. Der Coach versuchte unterdesse­n gute Miene zum bösen Spiel zu machen. „Es gibt keinen Grund zur Sorge“, sagte „Zizou“. Der Weltmeiste­r von 1998 forderte „Ruhe“. Am späten Mittwochab­end standen die Zeichen noch auf Party und Jubel. Kroos und Ronaldo feierten ihre Comebacks. Dass man ausgerechn­et gegen Betis – das zuletzt vor 19 Jahren im Bernabéu gewonnen hatte – leer ausgehen würde, hatte bis zuletzte niemand gedacht. Doch Antonio Sanabria sorgte in der 94. Minute für den Paukenschl­ag.

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FOTO: AFP Cristiano Ronaldo ist zurück, hatte aber wenig Grund zur Freude.

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