Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Hoffenheim krönt das Spektakel

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MAINZ (SID) - Die irre Aufholjagd mit dem „Lucky Punch“in der Nachspielz­eit hatte bei Julian Nagelsmann so viele Endorphine freigesetz­t, dass der Coach bis Weihnachte­n nicht mehr auf die Glückshorm­one verzichten will. „Ich wüsste nicht, dass es eine Regel gibt, wonach man das nicht darf“, antwortete der Trainer der Hoffenheim­er nach dem „verrückten“3:2 (2:2) beim FSV Mainz auf die Frage, ob die TSG den Lauf aus der Vorsaison wiederhole­n kann.

Damals blieb Hoffenheim, das nach fünf Spieltagen noch ungeschlag­en und mit elf Punkten Dritter ist, in der kompletten Hinrunde ohne Niederlage. Das hatten zuvor nur Bayern, der HSV und Leverkusen geschafft. Das letzte Team, gegen das Hoffenheim zu Hause verlor, waren die Schalker im Mai 2016 – am Samstag sind sie der nächste Gegner.

Die Schalker sind Nagelsmann jedoch lieber als der FSV. „Ich bin froh, dass wir nur zweimal in der Saison gegen Mainz spielen. Öfter würde ich das kaum durchhalte­n“, sagte er. Vor einem Jahr hatte es beim 4:4, bei dem die TSG mit 1:4 zurücklag, ein ähnliches Spektakel gegeben. Am Mittwoch schaffte Hoffenheim wieder drei Tore am Stück – diesmal reichte es sogar zum Sieg. Dabei hatte es nach den FSVToren durch Danny Latza (5.) und Yoshinori Muto (16.) schlecht ausgesehen. Doch Nadiem Amiri (23.), Sandro Wagner (45.+1) und Mark Uth (90.+2) drehten die Partie. Dass Mainz besser war und mehr Chancen hatte, störte Uth nicht: „Wir haben große Moral bewiesen, obwohl wir schon viele Spiele in den Knochen haben.“

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