Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Neustart mit Steaks und Burgern
Restaurant „Lukullum“im Seepark soll im Frühjahr 2018 starten – Neue Betreiber
PFULLENDORF - „Lukullum im Seepark“statt „Seepark-Restaurant“: Mit Steaks, Burgern und Saison-Gerichten, mit einem Beach-Club, einer Wiederbelebung des Kiosks und Veranstaltungen, mit Familienfreundlichkeit und einer neuen Ausstattung soll ab Frühjahr 2018 ein frischer Wind durch die Gastronomie im Seepark Linzgau wehen. Neue Betreiberin wird eine dreiköpfige Gesellschaft, hinter der die Gastronomie-Gruppe AS Holding mit Sitz in Kressbronn steht.
Bei einem Pressegespräch stellten Pfullendorfs Bürgermeister Thomas Kugler sowie Stadtwerke-Geschäftsführer und Seepark-Leiter Jörg-Arne Bias gestern die neuen Restaurantbetreiber vor: Alexander Stadler, Geschäftsführer der AS Holding, Betriebsleiter Andreas Strobel und Hermann Geil, Betreiber der Wasserski-Anlage und des Eiszelts im Seepark Linzgau. Mit einer eigens gegründeten Gesellschaft peilen sie einen Start der neuen Gastronomie um Ostern 2018 herum an.
Alexander Stadler erläuterte das Konzept für die neue Gastronomie in Pfullendorf. Schwerpunkte der Speisekarte seien Steaks, Burger und „Lukullum“-Klassiker, die es auch im gleichnamigen Restaurant in Friedrichshafen gibt. Vor dem Eingangsbereich ist ein Beach-Club geplant, in dem auch Gäste in Badehose Platz nehmen und Snacks, Cocktails, Eis, Kaffee und Kuchen bestellen können. Dritter großer Bestandteil des Konzepts sind Veranstaltungen wie After-Work-Partys, Kindersonntage oder Angebote für Firmenfeiern, Hochzeiten und Vereinsausflüge.
Spezielles Augenmerk auf Kinder
Wichtig sei den Betreibern, alle Zielgruppen anzusprechen, sagte Stadler. So sei sein Restaurant „Max und Moritz“in Kressbronn vom Land als besonders familienfreundlich ausgezeichnet worden. Daran wolle sich auch das Team in Pfullendorf orientieren – etwa mit Kinderstühlen, eigenen Bestecken für Babys und Kinder oder Bedienungen, die kleinen Gästen gleich etwas zum Spielen an den Tisch bringen. Von allen Gerichten soll es auch kleinere Portionen geben, die nicht nur Kinder, sondern auch Senioren ansprechen sollen. Zumindest für die Sommersaison ist durchgehend warme Küche vom Vormittag bis zum Abend und ohne Ruhetag geplant. Die Details für den Betrieb im Winter stehen noch nicht fest. Geplant sind Kooperationen mit der Wasserski-Anlage, dem Eiszelt und dem Strandbad. Der Restaurantbereich soll komplett neu gestaltet werden. „Es wird nicht mehr drei verschiedene Räume geben, sondern einen einzigen möglichst offenen Bereich“, sagte Alexander Stadler. Ausnahme: ein Raum, der sich etwa für Vereinsfeiern abtrennen lässt.
Gelegen kommt den neuen Betreibern dabei, dass das Gebäude ohnehin saniert werden muss. Wie Jörg-Arne Bias erläuterte, werden unter anderem der Boden, die Glasfronten und die Terrasse erneuert. Die Details sollen im Oktober und November mit den Plänen der neuen Betreiber abgestimmt werden, anschließend folgen die rund 400 000 Euro teuren Umbauarbeiten. Für die Wiedereröffnung werde Ostern kommenden Jahres – also Ende März beziehungsweise Anfang April – angepeilt, sagte Thomas Kugler.
Pachtvertrag über zehn Jahre
Das Restaurant-Team in Pfullendorf werde aus etwa zwölf bis 15 Mitarbeitern bestehen, von denen acht bis neun fest angestellt seien, sagte Alexander Stadler. Personal für Schlüsselpositionen wie Küchenchef und Restaurantleitung stehe schon bereit. Mit professionellen Mitarbeitern sowie frischen und regionalen Produkten wollen Stadler und sein Team für zufriedene Gäste sorgen. Der Pachtvertrag für das Restaurant im Seepark läuft wie bisher über zehn Jahre, wobei der Pächter auf eigenen Wunsch hin schon nach fünf Jahren aussteigen könnte.
Davon geht zurzeit allerdings keiner der Beteiligten aus. Während Alexander Stadler das Restaurant am Baggersee als „Schmuckstück“bezeichnet, freut sich Jörg-Arne Bias über „ein absolutes Profi-Team, das das Gewerbe von unten bis oben lebt“. Und auch Thomas Kugler ist zuversichtlich, dass der Gemeinderat aus etwa einem Dutzend Bewerber den richtigen ausgewählt hat. „Wir sind froh, dass wir einen starken Partner gefunden haben“, sagt er.