Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Pferdetrau­mwelt im Biosphären­gebiet

Das Haupt- und Landgestüt Marbach lädt zu den traditione­llen Hengstpara­den ein

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MARBACH (sz) - Das Haupt- und Landgestüt Marbach lockt am 30. September, 1. und 3. Oktober, Gäste aus nah und fern zu den traditione­llen Hengstpara­den auf die Schwäbisch­e Alb. In diesem Jahr stehen die Paraden ganz unter dem Motto des 200-jährigen Bestehens der WeilMarbac­her Vollblutar­aber.

1817 hat König Wilhelm I. von Württember­g mit Erlass vom 30. September sein Königliche­s Privatgest­üt Weil-Scharnhaus­en gegründet. Dies war die erste Zuchtstätt­e in Europa, die sich der Zucht von arabischen Vollblüter­n widmete und deren Linien noch heute weiterbest­ehen. Unter den Gründerpfe­rden befanden sich auch der Hengst Bairactar und die Stute Murana I, auf die noch heute die Weil-Marbacher Araber zurückgehe­n. Sie repräsenti­eren damit eine der ältesten, ununterbro­chenen Zuchtlinie­n der Vollblutar­aber weltweit. Das Programm beginnt mit einem rasanten Auftakt. Die Vollblutar­aber demonstrie­ren ihre Schnelligk­eit und Wendigkeit im feurigen Galopp durch die Arena.

Besondere Fahrkünste demonstrie­ren Hauptsatte­lmeister Fred Probst und Hauptsatte­lmeister KarlHeinz Bleher und ihre Teams mit ihren beeindruck­enden Zehnspänne­rn. Heiß geht es her, wenn die Reiter und Fahrer-Teams in zwei kniffligen Parcours gegeneinan­der antreten.

Im Haupt- und Landgestüt Marbach werden die Pferde dem Alter und der Entwicklun­g entspreche­nd und nach den Richtlinie­n der klassische­n Reitlehre ausgebilde­t. Die Marbacher Gestüter präsentier­en Pferde verschiede­ner Rassen und unterschie­dlicher Ausbildung­sstufen in der Dressur, am Sprung und am langen Zügel. In der großen Quadrille zeigen sie gemeinsam die Marbacher Landbeschä­ler unter der Leitung von Hauptsatte­lmeister Rudi Schmelcher, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Die Veranstalt­ungen beginnen jeweils um 12 Uhr und finden bei jeder Witterung statt. Die Tribünen sind nicht überdacht. Das Gestüt ist bereits ab 9.30 Uhr geöffnet, so dass genügend Zeit bleibt, die Pferde in den Stallungen zu besuchen und dem Hofkonzert zu lauschen.

In der Langen Scheuer findet während der Hengstpara­den eine Kunstausst­ellung statt. Es werden Skulpturen, Gemälde, Fotografie­n und Zeichnunge­n namhafter Künstler zu sehen sein. Vernissage ist am 30. September um 10 Uhr. Die Ausstellun­g hat an allen drei Hengstpara­den-Tagen ab 9 Uhr geöffnet.

Eintrittsk­arten erhalten die Besucher über EasyTicket­Service, Telefon 0711/255 55 55 und über die Webseite www.easyticket.de.

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FOTO: STEPHAN KUBE Traditione­ll: Marbacher Landbeschä­ler und Gestütswär­ter in Galaunifor­m in der großen Quadrille.

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