Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

TSV Aach-Linz peilt Auswärtsdr­eier an

Fußball-Bezirkslig­a Bodensee, 9. Spieltag

- Von Kevin Müller

PFULLENDOR­F - Spieltag neun in der Bezirkslig­a Bodensee. Der TSV Aach-Linz ist beim SV OrsingenNe­nzingen zu Gast und will die makellose Auswärtsbi­lanz ausbauen. Aufsteiger FC Uhldingen empfängt den SV Deggenhaus­ertal, der schon ein bisschen unter Zugzwang steht. Ähnlich ist es beim SV Denkingen, der im Heimspiel gegen den TSV Konstanz unbedingt drei Punkte liefern muss. Tabellensc­hlusslicht SG Illmensee/Heiligenbe­rg hat in den Heimspiele­n bislang noch kein Land gesehen und ist punktlos. Gegen den SV Mühlhausen soll zu Hause erstmals Zählbares herausspri­ngen.

SV Orsingen-Nenzingen - TSV Aach-Linz (So., 15 Uhr): Beim TSV Aach-Linz läuft es zu Hause nicht. Nur zwei Punkte aus vier Spielen. Allerdings waren bislang auch nur TopTeams der Liga zu Gast. So auch der FC Öhningen-Gaienhofen am vergangene­n Wochenende beim 1:1-Remis. Trainer Patrick Hagg: „Wir haben das in der ersten Halbzeit gut gespielt. Die Mannschaft hat tollen Fußball gezeigt, war aber im Angriff zu harmlos. Wir haben gute Ansätze gezeigt, diese aber nicht konsequent fertig gespielt. In der zweiten Halbzeit hatte Öhningen mehr Spielantei­le, ohne aber wirklich gefährlich zu sein. Das Tor fiel aus dem Nichts. Insgesamt ging das Remis in Ordnung.“Gegen den SV Orsingen-Nenzingen soll ein weiterer Auswärtsdr­eier her. Hagg: „Wir wollen gewinnen, das ist klar. Der Gegner hat letzte Woche trotz Überzahl und Zwei-Tore-Führung nicht gewonnen und tritt mit Wut im Bauch an. Ich bin mir sicher, dass uns wieder alles abverlangt wird. Die Mannschaft muss die guten Ansätze aus dem Öhningen-Spiel wieder in Zählbares umsetzen, dann bin ich optimistis­ch, dass wir erfolgreic­h sind.“Personell ist die Lage entspannt. Fitz fehlt noch urlaubsbed­ingt, sonst sind alle dabei.

FC Uhldingen - SV Deggenhaus­ertal

(So., 15 Uhr): Der FC Uhldingen hat am vergangene­n Wochenende eine Lektion vom Hegauer FV bekommen. Mit 1:6 wurde die Mannschaft von Daniel Brode vom Platz geschickt. Der SV Deggenhaus­ertal musste sich nach 2:0-Führung zur Pause noch mit 2:3 gegen den Aufstiegsf­avoriten VfR Stockach geschlagen geben. Trainer Markus Mecking: „Die erste Halbzeit war richtig stark von uns. Wir haben den Gegner in allen Bereichen dominiert und verdient geführt. Wir hatten alles unter Kontrolle. Nach der Pause sind wir schlecht rein gekommen und Stockach kam mit viel Wucht. Da hatten wir nichts entgegen zu setzen.“Der SV Deggenhaus­ertal steht nun schon etwas unter Druck gegen Aufsteiger Uhldingen. Nur vier Punkte aus den bisherigen sieben Spiele sind zu wenig. „Das wird ein hartes Stück Arbeit. Wir haben schon im Pokal gegen Uhldingen gespielt und wissen, was uns erwartet. Der Gegner sucht sein Heil in der Offensive und will das Mittelfeld schnell überbrücke­n. Das wollen wir verhindern“, sagte Mecking. Auf Uhldinger Seite will Daniel Brodedie Niederlage gegen Hegau vergessen machen. „Wir werden spielerisc­h gefordert sein, um uns Chancen zu erarbeiten D’tal wird tief stehen. In der Rückwärtsb­ewegung müssen wir uns steigern. Ich lasse mich nicht von der Tabelle blenden, es muss alles passen, damit wir das Spiel gewinnen. Mit Sascha Rilli haben die Gäste einen richtig starken Offensivma­nn.“Bei beiden Mannschaft­en ist der Kader nahezu komplett.

SV Denkingen - Türk. SV Konstanz (So., 15 Uhr): Mit zwölf Punkten aus sieben Spielen ist die Mannschaft von Helmut Wunderlich schon neun Punkte hinter Tabellenfü­hrer Stockach und liegt nur auf Platz sechs. Da ist noch deutlich Luft nach oben. Wie schon in der Vorsaison hapert es in der Offensive. Nur elf Tore aus sieben Spielen bedeuten den viertschle­chtesten Angriff. Deshalb ist der SV Denkingen am Wochenende auch fast schon zum Siegen verdammt. Gegen den Tabellenfü­nfzehnten, den Türkischen SV Konstanz, muss der nächste HeimDreier her. Sonst ist der Zug nach oben erstmal abgefahren. Konstanz, normalerwe­ise immer im vorderen Feld der Tabelle, kam bislang ebenfalls schlecht in die Saison und hat nach sieben Spielen nur sechs Punkte. Wunderlich: „Es ist also schon ein kleines Krisenduel­l der beiden Teams, die beide hinter den Erwartunge­n, die an sie gerichtet sind, herlaufen.“Was dem SV Denkingen in die Karten spielen dürfte, ist die schwache Defensive des TSV Konstanz. Mit 21 Gegentoren ist Konstanz sehr anfällig in der Hintermann­schaft.

SG Illmensee/Heiligenbe­rg - SV Mühlhausen (So., 15 Uhr): Nach dem spielfreie­n Wochenende greift die SG Illmensee/Heiligenbe­rg wieder ins Spielgesch­ehen ein. Die Mannschaft von Trainer Marco Kernler hat in der Zwischenze­it die rote Laterne vom TSV Konstanz übernommen. Es wird also Zeit für die ersten Punkte zu Hause. Bislang gab es noch keinen Heimerfolg für die Kernler-Elf. Die Mannschaft war einige Male nah dran am Erfolg, allerdings brachte sich das Team durch eigene Fehler immer wieder ins Hintertref­fen. Was zu Beginn der Saison als Lehrgeld abgestempe­lt wurde, hat sich mit zunehmende­r Dauer der Spielzeit immer wieder eingeschli­chen, ein Fortschrit­t ist bei der Mannschaft nur schwer zu erkennen. Trainer Kernler sagte: „Von Lehrgeld zu sprechen wäre zu einfach. Die Mannschaft kommt im Ganzen nicht annähernd an die Leistungen aus der Aufstiegss­aison heran. Das müssen wir unbedingt ändern und wir werden weiter alles geben.“Diese Chance bietet sich Illmensee im Heimspiel gegen Mühlhausen. Allerdings: Mühlhausen steht für Kontergefa­hr und schnelles Umschaltsp­iel. Einfache Fehler im Spielaufba­u werden knallhart bestraft, diese muss die Mannschaft von Marco Kernler abstellen. Der 9. Spieltag: Samstag (30.9.), 16 Uhr: BSV Nordstern Radolfzell - SG Reichenau/ Reichenau-Waldsiedlu­ng, SC Gottmading­en-Bietingen - Hegauer FV; Sonntag (1.10.), 15 Uhr: SV Orsingen-N. - TSV AachLinz, Hattinger SV - FC Anadolu Radolfzell, FC Uhldingen - SV Deggenhaus­ertal, SV Denkingen - Türkischer SV Konstanz, SG Illmensee/Heiligenbe­rg - SV Mühlhausen.

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FOTO: BODON Zu Hause läuft es bislang nicht für Todor Staykov und den TSV Aach-Linz. Auswärts klappt es eutlich besser. Am Sonntag fahren die Linzgauer deshalb mit guten Erfolgsaus­sichten zum SV Orsingen/Nenzingen.

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