Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
CDU Hohentengen auf Reisen
Testturm in Rottweil bietet hervorragende Aussichten
HOHENTENGEN (sz) - Auf Einladung des CDU-Mitgliedes Günter Eberhardt machte der Gemeindeverband Göge-Hohentengen einen Tagesausflug nach Rottweil. Ziel war der Testturm von Thyssenkrupp Elevator, an dessen Bau die Firma Eberhardt Bewehrungsbau aus Hohentengen mit den Bewehrungsarbeiten maßgeblich beteiligt war.
Erste Station des Ausflugs war der Betriebshof der Firma Eberhardt Bewehrungsbau in Schömberg. Biegemaschinen bringen hier den zentimeterdicken Stahl mit Leichtigkeit in die gewünschte Form. Leider ist ihre Arbeit später nicht mehr sichtbar, „da sie immer zubetoniert wird“, so Günter Eberhardt.
Anschließend ging es weiter zum Turm, der – schon von Weitem sichtbar – alle Blicke auf sich zog. Das Unternehmen Thyssenkrupp Elevator hat mit ihm eine Forschungseinrichtung gebaut, die gleichzeitig ein attraktives Ausflugsziel darstellt. Die Teilnehmer durften an diesem Tag das beeindruckende Bauwerk nicht nur von außen bestaunen, sondern bei einer Führung auch das Innenleben besichtigen. Bei strahlendem Sonnenschein ging es im Panoramaaufzug in nur 30 Sekunden auf eine stolze Höhe von 232 m und somit auf Deutschlands höchste Besucherplattform.
Bei Kaffee und Weißbrot konnten die Mitglieder des CDU-Gemeindeverbandes Hohentengen sowie weitere Freunde und Bekannte von Günther Eberhardt den spektakulären Rundumblick ausgiebig genießen. Auch interessante Fakten wurden oben präsentiert: 30 000 Kubikmeter Aushub wurden bewegt und bei einem Turmgewicht von 40 000 Tonnen wurden 15 000 Kubikmeter Beton und 2640 Tonnen Stahl verbaut. Letzterer stammte von der Firma Eberhardt Bewehrungsbau aus Hohentengen und wurde auch von dieser eingebaut. Das den Turm umgebende Glasfasergewebe – neckisch auch als Negligee bezeichnet – dient nicht nur optischen Zwecken, sondern hat auch eine wichtige technische Funktion: Es soll aufkommende Windkräfte zerlegen und somit Schwingungen reduzieren. Zusätzlich dazu pendelt im Inneren des Turmes ein 240 Tonnen schwerer Schwingungstilger.
Nach diesen imposanten Informationen und Aussichten ging der Ausflug weiter mit einer Stadtführung durch Rottweil. In zwei Gruppen gab es spannende Geschichten zu Menschen und Gebäuden der ältesten Stadt Baden-Württembergs, die den meisten wohl durch die Fasnet bekannt sein dürfte. Zu närrischen Zeiten in Rottweil sehr beliebt ist auch das Russenstüble – dort fand der Ausflug bei einer deftigen Mahlzeit ein geselliges und authentisches Ende.