Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Singen bleibt ungeschlag­en

2. Kunstturnb­undesliga Süd: TG Allgäu StTV Singen 29:38 (7:5)

- Von Oliver Dehm

WIGGENSBAC­H - Zum dritten Wettkampf in der 2. Kunstturnb­undesliga ist der StTV Singen erstmalig zur TG Allgäu gereist. Es sollte ein Wettkampf werden, der für beide Seiten nervenaufr­eibend und spannend zugleich wurde.

Nach der langen Wettkampfp­ause mussten beide Teams erst wieder in den Wettkampfm­odus umschalten, was beiden Mannschaft­en mehr oder weniger gut gelang. So musste das Singener Team schon am Boden das erste Gerät knapp mit 6:5 Punkten dem Gegner überlassen, wobei trotz allem die Übungen sauber und ohne erkennbare Fehler durchgetur­nt wurden. Dass für Singen das Pauschenpf­erd eine Bank ist, zeigte sich im Allgäu erneut. Mit 12:0 gewannen die Gäste dieses Gerät, obwohl sich hier leichte Unsicherhe­iten einschlich­en. Dann gab es wieder ein knappes Ergebnis an den Ringen: Beide Teams gewannen je zwei Duelle, jedoch hatten die Gastgeber etwas mehr Glück und konnten das Gerät mit 8:7 Scorepunkt­en für sich entscheide­n. Beim Zwischenst­and von 24:14 Punkten für den StTV Singen sah es doch ganz gut aus, den dritten Sieg dieser Saison einzufahre­n.

Nach der Pause konnte Singen am Sprung durchaus überzeugen und erreichte mit sauberen Sprüngen einen 6:3-Gerätesieg. Dass die TG Allgäu jedoch niemals aufgab, zeigte sie eindrucksv­oll am Barren. Singen konnte mit seinem ukrainisch­en Gastturner Yevgen Yudenkov zwar das erste Duell mit vier Punkten gewinnen, doch dann blieben alle weiteren Punkte auf Seiten der Gastgeber und das Gerät ging mit 8:4 an die TG Allgäu. So baute sich die Spannung vor dem letzten Gerät spürbar auf. Beim Stand von 34:25 für Singen wechselten die Teams ans Reck. Dieses Mal war es der Gastturner der TG Allgäu, der Finne Oskar Kirmes, der das erste Duell mit vier Punkten für sich entschied. Es stand auf einmal nur noch 34:29 für die Gäste, und fünf oder gar sechs Punkte sind am Reck immer möglich. Im zweiten Duell gab es dann ein Remis, beim dritten musste nun Allgäu vorlegen. Nach kurzer Beratung von Trainer Axel Leitenmair mit seinem Team schickte er Yevgen Yudenkov ins Rennen. Er musste wenigstens einen Punkt gewinnen, um den Sieg perfekt zu machen. Dass es dann gleich vier Punkte wurden, war umso erfreulich­er.

Das letzte Remis war dann nicht mehr entscheide­nd, man teilte sich die Reck-Punkte mit 4:4. Der knappe Sieg mit 38:29 Scorepunkt­en für den StTV Singen ging letztlich in Ordnung. Der einzige Wermutstro­pfen war der 7:5-Gerätegewi­nn für die TG Allgäu, deshalb rutschte Singen auf den zweiten Tabellenpl­atz, überholt vom TSV Pfuhl, der punktgleic­h nun das bessere Geräteverh­ältnis hat. Dennoch ist das Turn-Team Singen zuversicht­lich für den nächsten Wettkampf am Samstag (17 Uhr, Münchriedh­alle) in wenn der an Tabellensi­ebte SSV Ulm 1846 zu Gast sein wird.

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FOTO: OLIVER DEHM Der Singener Michael Meier bei seiner Bodenübung.

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