Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Singen bleibt ungeschlagen
2. Kunstturnbundesliga Süd: TG Allgäu StTV Singen 29:38 (7:5)
WIGGENSBACH - Zum dritten Wettkampf in der 2. Kunstturnbundesliga ist der StTV Singen erstmalig zur TG Allgäu gereist. Es sollte ein Wettkampf werden, der für beide Seiten nervenaufreibend und spannend zugleich wurde.
Nach der langen Wettkampfpause mussten beide Teams erst wieder in den Wettkampfmodus umschalten, was beiden Mannschaften mehr oder weniger gut gelang. So musste das Singener Team schon am Boden das erste Gerät knapp mit 6:5 Punkten dem Gegner überlassen, wobei trotz allem die Übungen sauber und ohne erkennbare Fehler durchgeturnt wurden. Dass für Singen das Pauschenpferd eine Bank ist, zeigte sich im Allgäu erneut. Mit 12:0 gewannen die Gäste dieses Gerät, obwohl sich hier leichte Unsicherheiten einschlichen. Dann gab es wieder ein knappes Ergebnis an den Ringen: Beide Teams gewannen je zwei Duelle, jedoch hatten die Gastgeber etwas mehr Glück und konnten das Gerät mit 8:7 Scorepunkten für sich entscheiden. Beim Zwischenstand von 24:14 Punkten für den StTV Singen sah es doch ganz gut aus, den dritten Sieg dieser Saison einzufahren.
Nach der Pause konnte Singen am Sprung durchaus überzeugen und erreichte mit sauberen Sprüngen einen 6:3-Gerätesieg. Dass die TG Allgäu jedoch niemals aufgab, zeigte sie eindrucksvoll am Barren. Singen konnte mit seinem ukrainischen Gastturner Yevgen Yudenkov zwar das erste Duell mit vier Punkten gewinnen, doch dann blieben alle weiteren Punkte auf Seiten der Gastgeber und das Gerät ging mit 8:4 an die TG Allgäu. So baute sich die Spannung vor dem letzten Gerät spürbar auf. Beim Stand von 34:25 für Singen wechselten die Teams ans Reck. Dieses Mal war es der Gastturner der TG Allgäu, der Finne Oskar Kirmes, der das erste Duell mit vier Punkten für sich entschied. Es stand auf einmal nur noch 34:29 für die Gäste, und fünf oder gar sechs Punkte sind am Reck immer möglich. Im zweiten Duell gab es dann ein Remis, beim dritten musste nun Allgäu vorlegen. Nach kurzer Beratung von Trainer Axel Leitenmair mit seinem Team schickte er Yevgen Yudenkov ins Rennen. Er musste wenigstens einen Punkt gewinnen, um den Sieg perfekt zu machen. Dass es dann gleich vier Punkte wurden, war umso erfreulicher.
Das letzte Remis war dann nicht mehr entscheidend, man teilte sich die Reck-Punkte mit 4:4. Der knappe Sieg mit 38:29 Scorepunkten für den StTV Singen ging letztlich in Ordnung. Der einzige Wermutstropfen war der 7:5-Gerätegewinn für die TG Allgäu, deshalb rutschte Singen auf den zweiten Tabellenplatz, überholt vom TSV Pfuhl, der punktgleich nun das bessere Geräteverhältnis hat. Dennoch ist das Turn-Team Singen zuversichtlich für den nächsten Wettkampf am Samstag (17 Uhr, Münchriedhalle) in wenn der an Tabellensiebte SSV Ulm 1846 zu Gast sein wird.